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Ein anderer Blick auf den Ironman Hawaii 2019

Seit Jahren bin ich nun schon regelmäßig bei der Ironman WM auf Hawaii.
Neben meiner Rolle als Trainer, sehe ich es als meine professionelle Pflicht beim „Wettkampf der Wettkämpfe“, dem Ironman Hawaii, vor Ort zu sein, um mit meinem Coaching am neuesten Stand zu bleiben, meine Perspektive auf Triathlon immer wieder zu verändern und natürlich auch um GDT in seiner Arbeit für Euch als Ganzes zu verbessern.
Die Siege von Anne Haug und Jan Frodeno bestätigen den Trend, der schon seit Jahren vorausgesagt wurde, aber am Ende doch ein wenig mehr Zeit bis zum Durchbruch benötigte: Ironman wird schneller und dynamischer. Der Grund liegt daran, dass immer mehr wahre Triathlet/innen auf die Langstrecke kommen, die den Sport von „klein auf“ kennen und durch die harte Kaderschule ihrer Verbände und der Olympischen Bewegung gingen.

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Anne Haug und Jan Frodeno

Sowohl Haug als auch Frodeno waren zwei Mal bei Olympia und beide waren schon dort als hervorragende Läufer bekannt. Beide haben aber auch die besondere Fähigkeit, aus ihren Fehlern zu lernen. Während andere unbeirrbar immer wieder gegen die gleiche Wand laufen (siehe Bozzone oder Sanders, aber auch teilweise Kienle oder Weiss gerade was ihre Schwimmschwäche betrifft), analysieren Frodo (Verletzungsanfälligkeit) und Haug (Hitzeprobleme) ihre bisherigen Stolpersteine, um darauf noch stärker zurück zu kommen. Alistair Brownlee gehört auch zu dieser neuen Generation an Olympiaathleten, scheiterte aber noch in diesem Jahr. Das war nicht überraschend, gilt er doch als zu aggressiv und zu wenig geduldig. Dass aber auch sein Sieg, über kurz oder lang nicht zu verhindern sein wird, darüber sind sich alle Experten einig.

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Jan Frodeno – was ist sein Geheimnis?

Ich möchte mich in diesem Blog auf Jan Frodeno konzentrieren, wohl den einzigartigsten Langstreckenathleten der letzten Jahre. Vieles an ihm ist vorbildhaft und sehr wichtig für unsere Sportart. Seine unglaubliche Ausgeglichenheit in allen drei Disziplinen, sein Stil als Gentleman, seine zumeist sehr intelligenten Interviews, die mehr erzählen als nur Floskeln, seine Leidenschaft, sich immer mit den Besten der Welt messen zu wollen…

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Ich bin aber von seiner in unserem Sport einzigartigen Professionalität fasziniert. In vielen Sportarten ist es relativ einfach „Profi“ zu sein. Überall dort, wo es Manager und Mannschaften gibt, die einem alles abnehmen oder der Sport eine lange Tradition hat. Golf oder Tennis als Einzelsportarten bzw. Fußball und amerikanische Profiligen als Mannschaftssportarten, sind Beispiele dafür, wie jeder Schritt vorgeplant werden kann und man als Sportler/in praktisch nur mit dem Strom mit schwimmen muss, um seine Aufgaben professionell erledigen und danach in Ruhe trainieren zu können. Frodeno erfindet Professionalität in einem Sport neu, wo es diese so noch nicht gab.

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Er vermarktet seine Produkte von Bekleidung zu Kaffee mit Stil und Klasse (die Probleme rund um das Bahrain Team will ich nicht vergessen, würden aber hier den Rahmen sprengen), ist immer für Fans und Medien da und hat vor allem um sich ein Team aufgebaut, das nichts dem Zufall überlässt. Von keinem Verband unterstützt, finanziert Frodeno dies alles aus eigener Tasche. Er investiert einen beachtlichen Teil seiner Einnahmen in die Verbesserung seiner Performance und in die Beratung durch Expert/innen. Schon lange könnte er es wesentlich leichter haben und sich hie und da ein wenig mehr auf seinen Lorbeeren ausruhen, aber das Gegenteil scheint zu geschehen. Je besser er wird, umso professioneller wird seine Arbeit. Wahrscheinlich auch deshalb, weil er – wie er in einem Interview sagte – erst jetzt weiß, warum er das ganze eigentlich macht: Es hätte sich seine Liebe zum Triathlon vertieft.

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Lehren von den Siegern des Ironman Hawaii

Und genau in diesem Punkt sollte der Ironmanweltmeister 2019 auch allen Agegroupern und Hobbyathlet/innen, egal welchen Leistungsniveaus, Vorbild sein.

Liebt das was Ihr tut. Legt Zwänge und Druck von außen ab und genießt euer Hobby und eure ganz persönliche Entwicklung. Die GDT Philosophie hat als ihr wesentliches Merkmal, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Nicht die Sportart oder der Erfolg, sondern der Mensch ist das Wichtigste für uns. Egal wofür Ihr brennt und egal, welche Ziele Ihr in Angriff genommen habt. #gdtistmehrals reine Trainingsberatung. Wir beschäftigen uns mit EUCH.

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Wie so oft ist Big Island im Oktober beim Ironman Hawaii voll von hervorragenden Athlet/innen, denen körperlich nur wenige auf diesem Planeten das Wasser reichen können. Und dennoch vermisst man oft das Funkeln in den Augen, die Begeisterung, die Liebe zu dem, was sie tun. Triathlon ist so viel mehr als die durchgängige Aufeinanderfolge dreier Sportarten. Es ist eine Philosophie und Lebenseinstellung und es ist die Möglichkeit sich Tag für Tag zu entwicklen. Ergreift die Chance. Nutzt die Zeit für euch. Verwendet die großartige Energie, die in euch steckt und Ihr werdet sehen, dass noch viel mehr möglich ist, als ihr denkt.

Euer,
Gerald Dygryn
Headcoach und CEO
GDT Sportconsulting

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Die allgemeine Vorbereitungsperiode im Triathlontraining

Nachdem ihr euch in der Off Season hoffentlich gut ausgeruht, euer letztes Jahr gemeinsam mit eurem/r Trainer/in sorgfältig analysiert und euch neue Ziele gesetzt habt, ist es nun an der Zeit die Basis für die Saison 2021 zu legen und die Vorbereitungsperiode zu planen und zu nutzen.
Wie immer betone ich auch in der allgemeinen Vorbereitungsperiode die Bedeutung einer individuellen Analyse. Dennoch kann man ein paar allgemeine Schwerpunkte beschreiben, auf die ich nun im Folgenden nach Sportarten geordnet eingehen will. Nach der klassischen Einfach-Periodisierung befindet man sich nach der Off Season ca. 5 Monate in der allg. Vorbereitungsperiode, bevor die spezielle Vorbereitungsperiode folgt.

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Das Schwimmtraining in der Vorbereitungsperiode

Im Wasser muss es während der Vorbereitungsperiode drei große Schwerpunkte geben: Technik, Technik, Technik. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man beim Schwimmen über das ganze Jahr die technischen Fertigkeiten nicht außer Acht lassen darf – in dieser Zeit des Jahres darf sich wirklich niemand nur auf Bahnen zählen und Kilometerumfänge beschränken.

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Bucht einen – wichtig: GUTEN – Schwimmkurs, schaut euch Videos auf Youtube an, nehmt Einzelstunden bei einem/r – wichtig: GUTEN – Trainer*in und plant selbst bei zwei Einheiten im Wasser pro Woche zumindest eine reine Technikeinheit ein. Da wir bei unseren Athlet*innen auch nicht immer dabei sein können, bieten wir Trainingsplankunden die Möglichkeit an, regelmäßig Videos an die Trainer*innen zu schicken, um diese analysieren zu können. Diese Videos können von Freunden und/oder euren Partner*innen jederzeit gemacht werden. Außerdem bieten wir bei GDT Sportconsulting die Möglichkeit an, Videoanalysen von Gerald Dygryn zu buchen. Diese werden dann individuell ausgearbeitet und mit einer Fehleranalyse und einer entsprechenden Übungsauswahl an Technikübungen an die Teilnehmer/innen übermittelt.

Für alle, die in unserer Tri Community trainieren: bittet eure*n Trainer*in extra auf eure Technik zu achten und lasst euch vor allem von euren Mitstreiter*innen nicht hetzen. Technik kann und darf man nur ruhig schwimmen.
Wir wissen auch, dass man sich unter Trainingsbuddies immer wieder gegenseitig ausbessert. Das ist verständlich und natürlich lieb gemeint, aber glaubt mir, ein guter Coach ist ein Profi und Laien machen meistens alles nur schlimmer oder zumindest vergeuden sie eure wertvolle Zeit. Da ist es besser, gemeinsam nachher auf ein alkoholfreies Bier zu gehen und über alles andere als Triathlon zu plaudern.

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Das Radtraining in der Vorbereitungsperiode

Am Rad bietet sich der Herbst für Ausfahrten am Cross- oder am Mountainbike an. Geht raus in die Natur (ohne diese dabei zu zerstören), erlebt den wunderschönen Herbst und den Beginn des Winters und schult durch Fahrten im Gelände eure Fahr- und Bremstechnik.

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Nähert euch dabei langsam einem schnelleren Tempo an und überschätzt euch nicht. Gleichzeitig ist es aber nie zu spät, Neues zu lernen. Also habt keine Angst und genießt das Outdoorerlebnis.
Bei Geländefahrten kann man auch immer wieder das Absteigen, Schieben und wieder Aufspringen üben. Fertigkeiten, die euch dann im Sommer vor und nach der Wechselzone zu Gute kommen werden.
Indoor sind Einbeinübungen bei hoher Frequenz sehr zu empfehlen. Sie schulen den runden Tritt und helfen eurer Motorik. Klickt euch dabei aus einem Pedal aus und tretet nur mit dem anderen. Dabei könnt ihr einen Wechsel von 30 Sekunden rechts – 1 Minute beidbeinig – 30 Sekunden links – 1 Minute beidbeinig immer wieder wiederholen und natürlich auf Dauer auch jeweils verlängern.

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Das Lauftraining maximieren

Auch beim Laufen würde ich empfehlen nun ins hügelige Gelände zu gehen. Springt über Hindernisse und lauft wie Kinder bergab und bergauf. Und das am Besten in ON Schuhen ;-).
Neben der Kraftausdauer wird dadurch auch Balance und Geschicklichkeit trainiert. Außerdem lernen eure Sprunggelenksmuskeln euch vor Verletzungen zu schützen und eure Fußmuskulatur wird stärker.

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Als zweiten Schwerpunkt würde ich auch beim Laufen die Technikschulung setzen. Es ist nun Zeit an der Technik der Beine aber auch der Arme zu arbeiten. Und bitte auch hier mit Übungen, die weit über das übliche Lauf ABC hinausgehen und für euch am besten von einem Profi individuell zusammengestellt wurden. Oft hilft da nur eine Technikstunde wirklich weiter. Kontaktiert uns gerne, wenn ihr eine Technikeinheit im Laufen machen wollt. Sonst durchstöbert das Internet nach brauchbaren Videos und filmt euch auch selbst beim Laufen.

Zusammengefasst: feilt an eurer Technik und geht am Wochenende hinaus in die Natur.
Die Energie, die ihr dabei auftanken könnt, hilft euch durch den langen Winter.

Stay tuned, denn #gdtistmehrals Triathlontraining
Euer Gerald

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Die Off-Season – was ist das?

Die Saison ist zu Ende, die Off-Season beginnt. Endlich Zeit sich zurückzulehnen und … ja was denn nun eigentlich?
In der üblichen Periodisierung wird das Trainingsjahr in drei Phasen unterteilt: Vorbereitungsperiode – Wettkampfperiode und Übergangsperiode. Mit dem Ironman Hawaii haben nun auch die letzten tapferen Krieger/innen ihren Hauptwettkampf hinter sich gebracht und befinden sich damit wohl oder übel in der Übergangsperiode. Erholung ist angesagt. Körperlich und mental. In der Off-Season ist Zeit sich zu entspannen, Wehwehchen auszukurieren, aufgeschobene Arztbesuche zu absolvieren, aber vor allem Dinge zu tun, für die sonst keine Zeit blieb.

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Abstand halten von den drei Sportarten, Bewegung anderer Art erleben und das ganz ohne Druck. Freunde treffen und Dinge mit der Familie unternehmen. Und natürlich auch etwas zurückgeben von dem, was euch in der Saison in Unmengen geschenkt wurde: Zeit.

Ich weiß, dass das nicht einfach ist, denn irgendwie sind wir doch alle Getriebene. Und die Triathlet/innen dieser Erde vielleicht sogar ein wenig mehr, aber genau dafür könnt ihr die Off-Season nutzen.

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Besessen vom sich verbessern.
Planlos ohne (Trainings-)plan.
Gereizt ohne neuen Trainingsreiz.
Aber glaubt mir, die Welt ist so viel mehr als swim-bike-run. Und auch wenn man es sich kaum vorstellen kann, soll man schon Gespräche unter Menschen gelauscht haben, in denen die Worte „Watt“, „Kilometer“ und „Pace“ nicht mal vorkommen.
Und wenn die Appelle zu Empathie und Familienleben nicht helfen, dann macht es am Ende für euch. Ich garantiere euch als erfahrener Trainer, dass ihr in der kommenden Saison bessere Triathlet/innen werdet, wenn ihr nun zur Ruhe kommt.

Zeit zurückgeben

Für uns Coaches ist es die Zeit der Analyse. Ohne Emotionen und sachlich aus der Metaebene, die der/die Athlet/in selbst nie haben kann. Es liegt an uns zu sehen, was falsch und was richtig lief und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ihr dürft euch entspannen und Energie für 2020 tanken.
Und wenn ihr dann spürt, dass sich der Tank wieder füllt. Wenn ihr wieder an jedem Schritt, jedem Zug und jedem Tritt Freude habt. Wenn ihr den Herbst riechen könnt und euch an dem Luxus erfreuen könnt, dass ihr das Privileg habt, einen der schönsten Sportarten der Welt zu betreiben, dann seid ihr genau dort wo ihr eure Leistung auf ein neues Niveau heben könnt.
Dann ist der Moment da mit dem Coach Ziele zu definieren. Den Weg zu skizzieren.
Auf realistischen Straßen zu euren Träumen zu gelangen. Das wäre doch was? Das ist mein Ziel. Für euch.

In diesem Sinne wünsche ich euch für die kommenden Wochen eine Menge Spaß und viel Ruhe. Das nächste Jahr kommt bestimmt.
Hang loose,
Euer Gerald

PS: Meldet Euch gerne bei mir, wenn ihr Hilfe bei der Planung Eures Weges braucht: Kontakt

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GDT Triathlon Camp – Wie läuft das ab?

Hier zeigen wir Euch den Blog von Claudia, die beim GDT Triathlon Camp in Fuschl beim Mohrenwirt teilgenommen hat. Vielen Dank für den Blogbeitrag, liebe Claudia.

Für heute hat Gerald den ursprünglichen Tagesplan für das GDT Triathlon Camp einfach umgekehrt, weil die Luft am frühen Morgen empfindlich kühl ist und das Schwimmtraining deshalb im Freibad weder für ihn am Beckenrand, noch für uns im Wasser, besonders angenehm ist. Schwimmen an sich ist kein Problem, das Wasser ist angenehm warm, aber rumstehen und seinen Erklärungen lauschen bietet sich einfach nicht an, wenn es draußen nur 14°C hat. Da warten wir damit lieber bis zum Nachmittag.
Den Vormittag verbringen wir im Technikcamp von GDT deshalb mit den verschiedensten Arten des Coretrainings. Das beinhaltet einfach alles, was mit Rumpfstabi zu tun hat. Also Bauch- und Rückenmuskulatur. Natürlich starten wir mit dem fast schon legendären Unterarmstütz und lernen nicht nur die richtige Ausführung des normalen Planks, sondern auch einige Varianten. Und die haben es in sich. Offensichtlich hat sich jemand überlegt, dass ihm ein normaler Unterstütz nicht ausreicht? Was stimmt nicht mit den Menschen? Wem könnte denn bitte ein Unterarmstütz nicht reichen?

Reicht doch, oder?

Gerald scheint einer dieser Menschen zu sein. Mit größtmöglicher Leichtigkeit hält er den Unterarmstütz, zeigt sämtliche Varianten, von denen ich bereits gehört habe und auch alle, die mir bisher vollkommen unbekannt waren, und erzählt gleichzeitig, was alles anzuspannen ist und wo die Besonderheiten der jeweiligen Übung liegt. Ich dagegen zittere schon nach knapp 45 Sekunden, ohne Variante und bin heilfroh, dass wir mit dem GDT Triathlon Camp ein Technikcamp gebucht haben und es nicht um Training bzw. Ausdauer beweisen geht, sondern um die korrekte Ausführung der Übungen.

Variantenreiche Übungen beim GDT Triathlon Camp

So geht’s vom Unterarmstütz mit Varianten in der Ausführung dann auch in Richtung Sensomotorik und zu unterschiedlichsten Hilfsmitteln um entweder die Unterarme oder die Füße aufzusetzen. So kann man nämlich auch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, sagt Gerald. Drauf kommen muß man allerdings. Wie mit allem, das ist natürlich keine Zauberei und ausgedacht hat sich Gerald alle Übungen sicherlich auch nicht. Aber er bringt sie zusammen und zeigt uns, auf was wir achten müssen. Lieber hören wir auf, als dass wir eine Übung technisch nicht korrekt durchführen. Darauf legt er viel Wert und das macht für mich auch ziemlich viel Sinn.

Nachdem wir den Rumpfstabiteil mit und ohne Hilfsmittel abgeschlossen haben, machen wir mit der Koordinationsleiter weiter. Die liegt hier im Fitnessbereich des Fuschlseebads dauerhaft auf dem Boden, als Puzzleteppich. Das macht es für unsere Übungen etwas leichter, weil die Sprossen ebenerdig sind und nicht nach oben schauen. Dann muß man die Füße nämlich nicht so hoch anheben. Gerade weil es bei einer Koordinationsleiter vor allem auf die Geschwindigkeit und den kurzen Bodenkontakt bei den unterschiedlichen Abfolgen ankommt, ist keine erhabene Sprosse dafür natürlich perfekt.

Die richtige Technik steht auf einem Triathlon Camp im Fokus

Wir machen jede Übung erst mal langsam, nachdem Gerald sie vorgemacht hat, und dann flott. Flott heißt dabei, so zügig, wie möglich. Dabei geht’s vor allem darum, die Arme mitzunehmen und idealerweise auch die Knie richtig anzuheben. Zu allem Überfluss kommen dann auch noch Matheaufgaben dazu, oder andere Fragen, die wir beantworten müssen, während wir uns gleichzeitig auf die richtige Fußabfolge konzentrieren. Schon verrückt, wie wenig Hirnleistung frei verfügbar ist, wenn es um die Koordination der Füße geht. Hätte ich nicht gedacht. Wir haben dabei jede Menge Spaß und trotz der Anstrengung wird unheimlich viel gelacht. Nicht über- sondern tatsächlich miteinander. Weil wir als kleine Trainingsgruppe schon super gut zusammengefunden haben.

Nach dem Training mit der Koordinationsleiter gibt’s eine Pause, die der Zeugwart und ich mit Füße hochlegen und in der Sonne sitzen verbringen. Mittlerweile ist es auch deutlich warm geworden und so legen wir sogar noch etwas Sonnencreme auf, ehe wir uns an den Beckenrand begeben. Denn wir sind jetzt einzeln dran und da man beim Zusehen auch ziemlich viel lernt, nutzen wir die Gelegenheit und sitzen am Beckenrand, während ein Mitstreiter schwimmt und von Gerald entsprechende Tipps bekommt. Ich schau mir außerdem einen Frankfurt Ironman bekappten Schwimmer an, dessen Paddels so groß sind, dass ein Tomahawk Steak locker darauf Platz hätte.

Mit Beilagen.

Der Frankfurt Ironman Schwimmer macht jede Menge Ausweichbewegungen, unser Mitstreiter bekommt Tipps und setzt um, so dass wir jede Menge zum Zusehen haben. Gerald gibt Anweisungen, die ich gut nachvollziehen kann. Er wird nicht müde am Becken hin und her zu laufen und auf Kleinigkeiten hinzuweisen. Ich glaube, das, was der Mitstreiter an Metern schwimmt, hat er locker als Gehstrecke drin. Wenn nicht sogar mehr.

Der Zeugwart und ich ziehen uns aus und begeben uns zum einschwimmen ins Becken. Normalerweise schwimmen wir uns nie ein. Allerdings hat uns Gerald ja gerade gestern im Rahmen des GDT Triathlon Camp ausgiebig gezeigt, wie man sich vor dem Schwimmen warm macht und da wäre es jetzt ja wirklich total bescheuert einfach so ins Becken und in sein Training zu springen. Also schwimmen wir uns wenigsten ein… wenn wir schon nicht mit dem Terraband anfangen. Manche Sachen kommen mir bei meinem Sportniveau auch etwas albern vor, obwohl warm machen eigentlich nicht albern ist. Es ist vielmehr ziemlich schlau, aber gut. Nach dem Einschwimmen wechseln wir auf die abgesperrten Bahnen und Gerald legt mit unserem Training los.

Einzeltraining mit Gerald Dygryn

Wir erleben eine wirklich sehr intensive Technikeinheit, in der sich ausgiebig um jede individuelle Problematik gekümmert wird, die wir so an den Tag legen. Ganz anders als ein Umfangtraining, oder mein zwei mal die Woche Vereinstraining beim Adler, wo es schlichtweg vollkommen wurscht war, wie ich schwimme, solange ich mitkomme. Heute geht es detailliert um die Ausführung. Was macht mich schneller, was hilft mir und wahrscheinlich keinem anderen, weil eben nur ich so schwimme, wie ich eben schwimme. Wo kann ich noch etwas rausholen? So, wie ich schwimme, kann ich ewig schwimmen, das ist klar, aber es wäre ja durchaus wünschenswert, wenn ich verlässlich dauerhaft schneller schwimmen könnte.

Die letzten Bahnen dienen zum Einüben des Gelernten und dann trocknen wir, während wir in der Sonne sitzen und den Blick über den schönen Fuschlsee schweifen lassen. Das Training auf den Nachmittag zu schieben, war eine super Idee und natürlich auch gut umsetzbar, bei der Gruppengröße. Nach dem wir trocken sind, geht’s zurück ins Hotel. Wir sind erst deutlich nach 17h zurück und geben unsere Sportwäsche auch erst dann im Mohrenwirt Keller ab. Trotzdem schafft es das Housekeeping Team und noch am gleichen Abend die sauberen Sportsachen zurück auf’s Zimmer zu legen. Einfach gut.

Ehe es zum Abendessen geht, lassen wir uns von der hauseigenen Masseurin noch durchkneten. Die Sportmassage ist super und ich könnte in der Theorie auch einfach ewig so liegen bleiben. Allerdings würde ich dann das leckere Abendessen verpassen, was wiederum kontraproduktiv wäre. Eine wahre Zwickmühle also.

Der Vorwettkampftag im Triathlon – 5 Tipps

Am kommenden Sonntag ist es so weit. Der erste „große“ heimische Triathlon, der Ironman 70.3. in St.Pölten wird um 7:00 gestartet. Hier finden Sie 5 Tipps, wie Sie sich die nächsten Stunden des Vorwettkampftag bis zum Start am besten vorbereiten.

Tipp 1 – Never change a winning team

Ab heute wird nichts mehr verändert. Keine Schuhe gekauft, kein Rad adjustet, keine neue Ernährung ausprobiert… Alles, was Sie sich für Sonntag vorgenommen haben, alles, was Sie bis heute getestet und trainiert haben, sollte auch heute, morgen und übermorgen Bestand haben. Die Analyse findet nach dem Rennen statt.

Tipp 2 – Managen Sie Ihre Zeit und Ihr Team heute

Morgen und übermorgen, stehen Sie im Mittelpunkt. Bis spätestens heute Abend sollte alles organisiert werden, was zu organisieren ist. Hier ein paar wenige Auszüge
-) der Athletenguide wurde gelesen und Sie kennen die zeitlichen Abfolgen.
-) Zeitmanagement: Anreise (am Samstag und Sonntag), Check In, Training am Vorwettkampftag, Einrichten der Wechselzone, der Weg zum Start, das Warm up, das Verabschieden, Abendessen-, Frühstückszeiten… alles wurde geplant.
-) Orientierung vor Ort: Sie kennen die Wege vor Ort, wissen wie Sie wohin kommen und wie lange Sie dafür brauchen.
-) Betreuerstab: Ihre Fans und Betreuer haben eine Schedule, in der am besten in drei Kategorien (best-normal-worst) jeweils die Uhrzeiten angegeben sind, an denen Sie an den ausgemachten Hotspots auftauchen.

Tipp 3 – Checken Sie am Vorwettkampftag in Ruhe ein

Nehmen Sie sich für den Check In (Samstag 11:00-18:00) am Vorwettkampftag genügend Zeit. Orientierung ist das Wichtigste. Laufen Sie die Strecken vom Schwimmen bzw Radfahren kommend bis zu Ihrem Platz in Wettkampftempo durch und merken Sie sich Fixpunkte. Wo Ihre Wechselzonentüten hängen, wo Ihr Fahrrad steht, wie Sie zu den jeweiligen Exits kommen… Achten Sie auch auf den Boden, die Unterlage auf der sie laufen. Könnte diese heiß oder verschmutzt werden…
Ansonsten lassen Sie nur das Wichtigste über Nacht in der Wechselzone. Am Sonntag ist ab 5:30 neuerlich die Wechselzone geöffnet und sie können dann ihr Rad und ihre Tüten noch ausreichend herrichten, bzw. die Reifen aufpumpen. Das bitte jedenfalls erst Sonntag morgens machen. Für eine Checkliste empfehle ich Ihnen meinen letzten Blog.

Tipp 4 – smart motion am Vorwettkampftag

Aktivierung – so wie Sie sie am besten schon bei einigen Wettkämpfen getestet haben – ist am Vorwettkampftag sehr wichtig. Zu hohe Umfänge und Intensitäten sind dabei aber genauso zu vermeiden, wie langes Stehen, Spazieren gehen, Messe- oder Städtebesuche. Irgendwie ist es doch schade um den Aufwand der letzten Monate, wenn Sie durch falsche Bewegung am Tag davor nicht fit an der Startlinie stehen.

Tipp 5 – Ernähren Sie sich individuell gut und gewohnt

Wie bei Tipp 1 beschrieben bitte ich Sie inständig nichts Neues auszuprobieren. Die Nudelparty kann schon ein Erlebnis sein, ob sie allerdings wirklich gut für Sie ist, das müssen Sie selbst entscheiden. Wichtig ist natürlich schon heute ausreichend zu trinken und im Falle einer Kohlenhydratdiät sich auch hier entsprechend an Geübtes zu halten. Zur Ernährung vor den Start lesen Sie bitte auch hier wieder unseren letzten Blog

Mein Team und ich wünschen unseren Athleten und allen anderen das Allerbeste für Ihr Rennen am Sonntag. Genießt die Ernte eurer Arbeit.

Und wer danach – egal ob erfolgreich oder nicht – sich fragt, wie es zu dem Ergebnis kam: GDT macht für die ersten 10 Teilnehmer/innen eine gratis Analyse des Rennens. Also einfach unter gdt@gdt.at nach dem Rennen melden und wir nehmen mit euch Kontakt auf.

Race smart
Euer

Gerald Dygryn

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Der erste Triathlon – Tipps zur Vorbereitung

Anfang Mai beginnt in unseren Breiten die Zeit der Ernte. „Blödsinn“ sagen jetzt alle Landwirte. Völlig gerechtfertigt. Doch in unserem Blog geht es nicht um Getreide, sondern um die Früchte eurer Trainingsarbeit, die jetzt vor eurem ersten Triathlon eingebracht werden können.

Manche von euch habe sich im Herbst vorgenommen, ihren ersten Triathlon zu finishen. Ein großes Projekt, an das ihr euch gewagt hattet. Organisatorisch, finanziell, emotionell und natürlich auch physisch. Bei allen, die diesen Traum mit der Hilfe von GDT Sportconsulting verwirklichen wollten, will ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Es ist uns immer eine Ehre und Freude, Teil eurer Ziele zu sein. Egal ob bei Schwimmkursen, Workshops, Camps oder bei der Trainingsplanung. Ich kann durchwegs sagen, dass alle Coaches stolz auf euch sind.

Um die Jahreszeit zu „feiern“ veranstalten wir im Mai auch immer unser Triathlon Basic – oder Rookie – Camp. So war auch an diesem Wochenende wieder Zeit alle Teilnehmer/innen auf die Herausforderungen eins Triathlons von Grund auf vorzubereiten. Am Programm standen Schwimmtipps im Becken und im Open Water, Radtechnik, Lauftechnik, ein ganz spezielles Wechseltraining und natürlich die Möglichkeit ganz viele Fragen zu stellen.
Um all jenen, die den Workshop versäumt haben, dennoch die Chance auf ein wenig Input zu geben, sind hier zwei Checklisten, die euch hoffentlich helfen, den ersten Triathlon noch erfolgreicher zu gestalten.

  1. Packliste für den ersten Triathlon

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Beachtet bitte, dass ihr rechtzeitig euren Wettkampftag plant. Schaut euch die Anreise und Parkmöglichkeiten an. Je nach Check In time, ist es gut ca. 2 Stunden vor dem Start vor Ort zu sein. Zu früh, birgt die Gefahr Energie und Spannung zu verlieren, zu spät sein, macht Stress.
Einpacken solltet ihr jedenfalls schon am Vortag. Die Aufteilung in spezifische Tüten oder Beutel (Schwimmen, Rad, Lauf, after race) macht Sinn und verhindert übertriebene Nervosität. Viel Vergnügen beim Benutzen und Individualisieren der Liste.

2. Die richtige Ernährung

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Beim Thema Ernährung ist die von GDT so hoch gehaltene Individualisierung noch viel bedeutender. Nehmt bitte ernst was euch gut tut. Spürt was ihr nicht verträgt. Das gilt für alle Menschen, aber für Sportler/innen noch viel mehr. Lasst euch deshalb aber umso mehr vor dem Rennen und natürlich auch währenddessen auf keine Experimente ein. Ausprobieren ist Training. Beim Wettkampf gilt es auf die Erfahrungen des Trainings und dann in Zukunft auf die von früheren Rennen zurückzugreifen. Darum kann ich nur empfehlen, sich NACH dem Rennen ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um das Geschehene Revue passieren zu lassen und sich relevante Notizen zu machen. Was war gut, was lief unerfreulich und warum?

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So wie individualisiertes Training können die persönlich ausgetauschten Erfahrungen bei unseren Camps durch keinen Blog ersetzt werden. Dennoch hoffe ich euch ein wenig für euren ersten Triathlon geholfen zu haben und freue mich darauf euch im Laufe der Saison zu treffen und anfeuern zu dürfen.

Euer

Gerald Dygryn

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