Das Motiv für diesen Blog

Als Beobachter der Szene, der Großevents auch für den ORF kommentieren darf und seit Jahren als Coach im Hochleistungsbereich arbeitet, aber auch schlicht als Triathlonfan interessieren mich die Rennen der höchsten Kategorie in allen Distanzen unseres Sports natürlich sehr. In letzter Zeit erlebte ich, dass es immer weniger objektive Berichterstattung und immer mehr persönlich gefärbte Eindrücke und „Analysen“ gibt, die es dem/r neutralen Zuseher*in immer schwieriger machen, sich eine objektive Meinung zu bilden.

Aus diesem Grund werde ich bis zu den Olympischen Spielen in Paris versuchen von den höchstklassigen Rennen unseres Sports zu berichten. Analysen oder meine persönliche Meinung zu Entwicklungen werde ich dabei außen vorlassen. Es gilt nur über das Geschehen zu berichten, um eine objektive Basis zur Meinungsmachung zu schaffen.

Die Championship Finals der WM Serie in Pontevedra (23./24.9.23)

Die Championship Finals von World Triathlon stellen alljährlich das Saisonhighlight der weltbesten Kurzstreckentriathlet*innen dar. Hier werden die Weltmeister*innen und damit die besten ihrer Zunft ermittelt.

Insgesamt bestand die Serie 2023 aus sieben Rennen. Beginnend Anfang März in Abu Dhabi, waren Yokohama (Japan), Cagliari (Italien), Montreal (Kanada), Hamburg (Deutschland), Sunderland (England) und eben Pontevedra (Spanien) die eindeutig europalastigen Stationen der höchsten Rennklasse im Triathlon.

Das Finale ist nicht nur das letzte Rennen der Saison, sondern auch das Wichtigste, weil es hier die meisten Punkte – 1250 statt 1000 für den/die Sieger*in – sowohl im WM – als auch im Olympiaranking zu vergeben gibt. Weltmeister*in sind am Ende die Athlet*innen, die über die Serie in Summe die meisten Punkte sammeln.

In diesem Jahr hatten auch einige Nationen die Ergebnisse an interne Olympiaqualifikationskriterien gekoppelt.

Das Herrenrennen:

Ein windiger, aber ansonsten schöner, spätsommerlicher Samstag bot eine technisch und topographisch nicht sehr anspruchsvolle Strecke, wohl aber eines der verrücktesten und außergewöhnlichsten Finale der letzten Jahre.

Die Ausgangsposition war klar. Alex Yee (GBR) und Hayden Wilde (NZL) lagen als Dominatoren der Serie auf Platz 1 und 2 und galten als Favoriten. Ein Sieg würde sie jeweils zum Weltmeister krönen. Außenseiterchancen auf den Titel hatten Vasco Vilaca (POR), sowie die Franzosen  Bergere, Le Corre und Conninx.

65 Athleten machten sich nach dem Startschuss auf den Weg und schnell wurde klar, dass das Tempo sehr hoch war. Matthew Hauser (AUS) war es zu verdanken, dass der Tag ganz anders als erwartet ablaufen sollte. Von Beginn an machte er immens Druck, hielt die Pace auf nur knapp über 1 Minute pro 100m und versuchte die Schwäche von Wilde, Yee und auch Blummenfelt auszunutzen. Sein Vorhaben gelang. Yee und Wilde schwammen zusammen und hatten nach einer Runde 24 und am Ende der 1500 m 49 Sekunden Rückstand.

Doch Hauser reichte das starke Schwimmen nicht. Er flog quasi den Weg zur Wechselzone und auch der Wechsel selbst, brachte alle um ihn in Bedrängnis. Drei Sekunden Vorsprung hatte er in den ersten Kilometern auf eine Gruppe von 14 Athleten. Darunter alle Franzosen, die Deutschen Schomburg und Hellwig, Vilaca, Lehmann, Shoeman und andere.

Dahinter nahm das Drama seinen Lauf. Wilde, der schon öfters, zuletzt in der Superleague, Penaltys bekam, verlor während des Laufs in die Wechselzone seine Badehaube. Während er sie von der linken in die rechte Hand warf, glitschte sie ihm aus der Hand. Er wollte sie noch mit den Fuß ins Wasser kicken (was keinen Penalty bedeutete), doch anstatt ins Wasser schoss er sie unglücklich an einen Fahnenständer, von dem sie wieder zurückbouncte und endlich am Teppich liegen blieb. Der Druck den Anschluss zu verlieren war zu groß und so lief Wilde weiter anstatt zu stoppen und sie auf zu heben. Ein 15 Sekunden Penalty war das Resultat.

Während Wilde aber den Anschluss an die dritte Gruppe schaffte, verpasste Yee sogar diese und fand sich unter den letzten der Verfolger wieder. Da sich dort zumeist auch die schwächsten Radfahrer befinden, war schon früh klar, dass es dem Briten auch in diesem Jahr nicht gelingen würde, den Titel zu erobern.

Das Spitzenfeld und vor allem die Franzosen darin wussten schnell, dass nun ihre Chance gekommen war, um das Rennen und die WM für sich zu entscheiden. Sie hielten das Tempo so hoch, dass zwar die erste Verfolgergruppe den Anschluss schaffte, die Gruppe aber mit Blummenfelt und Wilde sich bei einem Abstand von ca. 45 Sekunden einpendelte. Yee verlor bis zum Ende gar zwei Minuten.

Die Laufentscheidung kann in drei Abschnitte eingeteilt werden. Die erste Runde stand nochmals im Zeichen von Matthew Hauser, der sein Heil in der Flucht versuchte, aber scheiterte. Morgan Pearson versuchte sein Glück in der zweiten Runde doch auch er schaffte nur einen kurzzeitigen Vorsprung von vier Sekunden.

In der Zwischenzeit versuchte Wilde alles, um seine Chance auf den Titel noch aufrecht zu erhalten. Mit der fünftbesten Laufzeit inklusive Penalty reichte es am Ende aber nur zu Platz 10.

In der letzten der vier Laufrunden rissen schließlich die Franzosen Le Corre, Conninx und Bergere, sowie die deutschen Hellwig und Lührs eine Lücke zum Rest des Feldes auf. Dem Ausscheidungsrennen fiel zuerst Lührs, dann Bergere zum Opfer. Es kam zum Zielsprint, den Dorian Conninx am Ende vor Hellwig und Le Corre für sich entscheiden konnte. Conninx sicherte sich damit absolut überraschend auch den Weltmeistertitel, vor Wilde und Bergere. Einer der Dominatoren der Saison, Alex Yee erlebte sein Waterloo. Sein 30. Platz im Rennen, ließ ihn auf Platz fünf in der WM – Serie zurückfallen.

Ergebnisse: https://triathlon.org/results/result/2023_world_triathlon_championship_finals_pontevedra/582708

Das Damenrennen:

Nicht ganz 60 Damen sprangen dann am Sonntag ebenfalls ohne Neoprenanzug in die Fluten, um das letzte und für einige wichtigste Rennen der Saison in Angriff zu nehmen. Die starken Schwimmerinnen wie Mathias (GBR), Seregni (ITA), Coldwell (GBR) aber auch seit langem wieder einmal Kingma (NED) setzten auf eine hohe Pace. Stark dabei auch die führende der WM – Wertung Potter (GBR).

Es ist unglaublich wie die ehemalige 10k Läuferin in nur wenigen Jahren das Schwimmen auf eine Art und Weise verbesserte, wie es nur wenigen gelingt. Überraschend stark auch Gwen Jorgensen (USA). Die Olympiasiegerin von Rio war nach einer Runde nur 21 Sekunden hinter der Spitze.

In der zweiten Runde wurde es schneller, aber ansonsten änderte sich an den Platzierungen wenig und so stieg Mathias vor Seregni aus dem Wasser. Die Italienerin konnte aber schon zu Beginn die Pace nicht mitgehen und fiel aus der Führungsgruppe, die nach einer Radrunde aus 15 Damen und praktisch allen Favoritinnen bestand. 24 weitere Athletinnen dahinter mit knapp einer halben Minute Rückstand. Viel passierte am Rad nicht. Während die Führungsgruppe zuerst den Vorsprung vergrößerte, veränderte sich das Bild ab der Mitte der 40 km. Die Verfolgerinnen kamen wieder näher heran und attackierten so stark, dass sogar eine Jorgensen aus der Gruppe herausfiel und 15km alleine radeln musste. Und so waren es in der zweiten Wechselzone nur mehr 10 Sekunden zwischen der Spitze und den Verfolgerinnen.

Das Laufen wurde einmal mehr zu einem Ausscheidungsrennen, bei dem Beth Potter mit einer Laufzeit von 33:26 Minuten die klar stärkste war und sich mit dem Sieg nicht nur zur Weltmeisterin kürte, sondern auch ihr Olympiaticket sicherte. Auf Platz zwei Kate Waugh. Die junge Britin wurde 2022 noch U23 Weltmeisterin und zeigt in dem Jahr schon klar, dass sie für die ohnehin starken Britinnen eine Medaillenkandidatin für Paris werden kann. Mit dem dritten Platz sicherte sich Cassandre Beaugrand den Vizeweltmeistertitel.

Das beeindruckendste Rennen gelang aber wohl der Deutschen Lisa Tertsch. Die Harward Absolventin war noch beim Testrennen in Paris knapp an der Olympiaquali gescheitert. Wissend, dass sie Platz acht brauchen würde, setzte sie in der letzten Runde alles auf eine Karte und überholte von der zweiten Radgruppe kommend bis auf Waugh und Potter alle. Umso spannender wurde es, weil Tertsch wie schon in Hamburg einen 15 Sekunden Penalty wegen „Schwimmfehlverhaltens“ absitzen musste. Aufgrund ihrer beeindruckenden Laufleistung von 33:38 min wurde sie dabei aber nur mehr von Beaugrand zurücküberholt, wurde Gesamtvierte und kann sich nun in Ruhe auf ihren ersten Auftritt bei Olympia vorbereiten.

Die Rennen der Österreicher*innen

Bei den Herren zeigte der Tiroler Knabl einmal mehr mit einer beeindruckenden Schwimmleistung auf. Als zehnter stieg er aus dem Wasser, verlor aber Runde für Runde Zeit und den Anschluss an die Radgruppen um ihn. Am Ende der dritten Runde stieg er wegen Kreislaufproblemen (Quelle: ÖTRV) aus. Tjebbe Kaindl stieg mit 44 Sekunden Rückstand als 46. aus dem Wasser und hielt sich das gesamte Radrennen in der Gruppe mit Blummenfelt und Wilde auf. Während er in den ersten drei Runden viel arbeitete, sparte er im weiteren Verlauf Kräfte fürs Laufen, was taktisch durchaus nachvollziehbar war, schließlich ging es bei anderen seiner Gefährten um den WM – Titel. Mit der 45. Laufzeit (32:06 – 2:22 Rückstand auf den besten Läufer Hellwig) und 3:04 min Rückstand wurde er am Ende 34. Fünf Läufer liefen unter 30, 16 unter 31 Minuten.

Bei den Damen stand für die beste Österreicherin Julia Hauser am Ende Platz 44 zu Buche. Mit 53 Rückstand auch 44. nach dem Schwimmen, verlor die dritte Gruppe in der sie sich am Rad befand Runde für Runde Zeit. Die beiden weiteren Österreicherinnen Stroschneider (51. mit 1:28 Rückstand) und Perterer (55. mit 1.50 Rückstand) beendeten die erste Disziplin noch weiter hinten und hatten in der letzten Radgruppe fahrend nie eine Chance aktiv ins Renngeschehen einzugreifen. Zusammengefasst die Ergebnisse der Österreicherinnen:

Rang. Name (Endzeit/Rückstand auf Platz 1/Laufzeit/Rückstand auf die schnellste Laufzeit)

  1. Hauser (1:59:24 / 6:05 / 35:59 / 2:33)
  2. Perterer (1:59:34 / 6:15 / 35:43 / 2:17)
  3. Stroschneider (2:01:28 / 8:09 / 37:30 / 5:04)

Paris 2024 – ein Ausblick

Einmal mehr zeigt sich, dass Schwächen kaum mehr erlaubt sein werden, wenn es um die absolute Weltspitze geht. Inwieweit die Medaillengewinner von Tokio Blummenfelt, Yee oder Wilde eine Rolle in Paris spielen werden, wird einerseits davon abhängen, ob sie den Rückstand im Schwimmen nach ganz vorne schließen werden können und auf der anderen Seite, ob Ihre Konkurrenten einig und couragiert genug sind, ihnen nach dem Schwimmen keine Chance zu geben. Als vielseitigste Triathleten präsentiert sich aktuell das französische Team, sowie der deutsche Hellwig. Ein rein französisches Podium scheint möglich. Aus der Tatsache, dass der Weltmeister 2022 und WM Dritte 2023 Leo Bergere die interne Qualifikation noch nicht in der Tasche hat, erkennt man wie stark diese Mannschaft ist. Bei den Damen wird kein Weg an den Britinnen vorbeiführen. Mit deren Ausgeglichenheit in allen Disziplinen können aktuell nur Laura Lindemann (auch wenn sie in Pontevedra einen schlechten Tag hatte) und Cassandre Beaugrand mithalten. Interessant wird 2024 das Zurückkommen der beiden letzten Olympiasiegerinnen Duffy und Jorgensen sein. Letzte zeigte zu Saisonende schon eine deutliche Verbesserung im Wasser. Wenn sie mit der ersten Radgruppe absteigt, ist sie sicher auch in Paris nicht zu unterschätzen.

Aktuell sind aufgrund kluger Auswahl von Qualifikationsrennen noch je zwei Damen und Herren aus heimischer Sicht für Olympia qualifiziert. Ein Platz unter den Top 20 in Paris wäre aus heutiger Sicht allerdings eine große und überaus positive Überraschung. Mit der absoluten Weltspitze kann im Moment nur Knabl beim Schwimmen mithalten.

Aktuell fix qualifizierte Athlet*innen für Paris

Frankreich: Le Corre, Conninx / Beugrand

England: Yee / Potter

Deutschland: Hellwig, Lührs / Lindemann, Eim, Tertsch

Australien: Hauser

USA: Pearson, Knibb

Niederlande: Kramer

Schweiz: Derron

DIE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN PTO UND WORLD TRIATHLON

– eine Analyse von GERALD DYGRYN

Die bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen der Professional Triathletes Organisation (PTO) und der World Triathlon hat in den letzten Jahren eine wegweisende Allianz im Triathlonsport geschaffen. Diese partnerschaftliche Beziehung bringt zahlreiche Vorteile mit sich und findet nun mit der Einführung der neuen Weltmeisterschaftsserie einen weiteren Höhepunkt.

Die Professional Triathletes Organisation (PTO), ins Leben gerufen im Jahr 2019, versucht sich als maßgebliche Interessenvertretung der professionellen Triathletinnen und Triathleten zu etablieren. Ihre Zielsetzung besteht darin, die Stimme der Athletinnen und Athleten – ähnlich der ATP im Tennis – zu stärken, deren Karrierebedingungen zu optimieren und den Triathlonsport global zu fördern. Durch die Schaffung eines Punktesystems gelang es nicht nur ein für jeder man transparentes Ranking auf die Beine zu stellen, es werden auch die Stärken und Schwächen der Sportler*innen gut miteinander verglichen. Die weltweit veranstalteten Rennen der PTO – Tour zeigen schon jetzt ein sehr starkes Starter*innenfeld und damit eine klare Prioritätensetzung bei den Stärksten der Lang-distanzszene pro PTO.

World Triathlon, vormals als International Triathlon Union (ITU) bekannt, auf der anderen Seite ist der Dachverband für den Triathlonsport auf internationaler Ebene. Sie verantwortet die Organisation von bedeutenden Triathlonveranstaltungen wie den Olympischen Triathlonwettkämpfen und Weltmeisterschaften, insbesondere einer WM Serie. Ihr Fokus liegt darauf, den Triathlonsport weltweit zu fördern und Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller Alters- und Leistungsstufen eine Plattform zu bieten. Ihr klarer Fokus im Hochleistungssport lag bisher bei den Drafting Rennen auf der Sprint- und Standarddistanz.

Um eine Sportart „erwachsen“ werden zu lassen, bedarf es einer klaren Wettkampfstruktur. Sponsoren und Medien müssen wissen, wer die besten der Szene sind und den Unterschied zwischen Profis und Amateuren klar unterscheiden können. Dies wurde in den letzten Jahren im Triathlon immer schwieriger. Social Media Weltmeister*innen, die bei Wald- und Wiesenwettkämpfen ihre Siege feierten, sind teilweise bekannter, als die Besten der Besten, die sich ihr Brot hart bei der World Triathlon Series verdienen, aber selten im eigenen Land zu sehen sind. Die Zusammenarbeit zwischen PTO und World Triathlon könnte Klarheit zwischen Profis und Amateuren schaffen und den Sport „erwachsener“ machen.

Die Vorteile der Zusammenarbeit

Die Synergie zwischen PTO und World Triathlon hat aus meiner Sicht mehrere Vorteile zur Folge:

  1. Stärkere Präsenz für Profis: Die Kooperation trägt dazu bei, die Sichtbarkeit professioneller Triathletinnen und Triathleten zu erhöhen, was wiederum die Attraktivität des Profisports steigert. Dies spiegelt sich in verbesserten Konditionen und höheren Preisgeldern wider.
  2. Qualitativ hochwertige Events: Gemeinsam können PTO und World Triathlon erstklassige Wettbewerbe gestalten, die sowohl Athletinnen und Athleten als auch Zuschauer gleichermaßen begeistern. Diese erstklassigen Veranstaltungen stärken die Anziehungskraft des Triathlonsports. Durch die Kooperation wird es auch immer weniger zu Überschneidungen wie aktuell zwischen Paris Generalprobe und PTO Asian Open kommen.
  3. Inklusivität und Teilhabe: Die Zusammenarbeit ermöglicht die Förderung von Veranstaltungen und Programmen, die eine breite Beteiligung an Triathlonwettkämpfen fördern. Dies trägt dazu bei, den Sport für Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Leistungsniveaus zugänglicher zu machen.
  4. Globale Entwicklung: Die Verbindung von PTO und World Triathlon kann die Weiterentwicklung des Triathlonsports in aufstrebenden Regionen unterstützen, was zu einer weltweiten Verbreitung des Sports führt.

Die jüngste und aufregendste Entwicklung dieser Partnerschaft ist die Einführung der neuen Weltmeisterschaftsserie auf der Langdistanz (2-80-18). Diese Serie vereint die Kräfte von PTO und World Triathlon, um eine Elite-Triathlonplattform zu schaffen, die sowohl die Tradition der Weltmeisterschaften respektiert als auch die Innovation der PTO einbezieht. Die Weltmeisterschaftsserie wird eine Reihe von renommierten Wettkämpfen umfassen, bei denen die besten Triathletinnen und Triathleten der Welt um den begehrten Titel kämpfen werden. Damit wird es in Zukunft nicht nur auf der Olympischen Distanz sondern auch auf der Langdistanz eine*n Weltmeister*in geben, der/die im Rahmen einer Serie ermittelt wird und der/die den Titel auch wirklich verdient. Das Loch, das durch die Entwicklungen von Ironman aufgegangen ist, könnte damit schnell wieder geschlossen werden und besser noch – man ist damit nicht mehr von einem Veranstalter und dessen Gewinnmaximierung abhängig.

Insgesamt könnte die Verbindung zwischen der Professional Triathletes Organisation und der World Triathlon ein leuchtendes Beispiel dafür werden, wie partnerschaftliches Handeln den Triathlonsport auf globaler und professioneller Ebene aufwertet. Die Vorteile dieser Kooperation sind vielfältig und versprechen eine aufregende Zukunft für Athletinnen und Athleten sowie Fans dieses anspruchsvollen Sports. Ich hoffe, dass die handelnden Personen dieses Versprechen auch einlösen.

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Seit Mitte November arbeite ich nun mit Gerald Dygryn zusammen und ich muss sagen: Es läuft richtig gut! Nach meiner quasi nicht vorhandenen ersten Profisaison 2020 (erst Corona, dann eine Stressfraktur), hatte ich vieles, was meinen Trainingsalltag angeht, hinterfragt und wollte mit einem Trainer arbeiten, der sich der korrekten Belastungssteuerung und auch der Balance zwischen Ausdauer und Krafttraining 100% bewusst ist. Ich klopfe mir selten auf die Schulter, aber bei dem „Trainer-Casting“ habe ich die absolut richtige Wahl getroffen.

Der Trainingsalltag aktuell

Aktuell sind wir noch sehr weit weg von Wettkämpfen; Mein erstes Rennen ist aktuell für Mai angepeilt. Das bedeutet, dass das Training viel Basisarbeit beinhaltet und wenig bis gar keine spezifische Wettkampfvorbereitung.
Ein großer Fokus liegt nun auf der Entwicklung meiner Kraft, Muskulatur und Beweglichkeit, sodass für den Sommer die Grundlagen und körperlichen Voraussetzungen bestens gelegt sind. Wie bei jedem Triathleten liegt viel Arbeit momentan bei der Grundlagenausdauer und Optimierung des Fettstoffwechsels.
Die Läufe dauern dann ungefähr 90 Minuten oder auch mal länger. Ich komme dabei selten über einen Puls von 135. Die Pace liegt dann am Ende bei ungefähr 5.15 min/km im Schnitt, das ist jetzt aber völlig sekundär.
Beim Schwimmen arbeite ich aktuell nahezu ausschließlich an der Technik. Hier hat Gerald einen Ansatz, der neu für mich war. Ich bin mir aber sicher, dass sich nach ein wenig Geduld und konsequenter „Detail-Arbeit“ im Wasser auch hier die Erfolge zeigen werden.

Meine Trainingswoche

Wir haben meine Woche so eingeteilt, dass von Montag bis Mittwoch der Fokus eher auf Kraft und schnelleren Einheiten (HIIT) liegt und von Freitag bis Sonntag dann auf den langen Ausdauereinheiten. Donnerstagnachmittag habe ich frei, das heißt meistens nur zwei Einheiten vormittags. Ich bin sehr froh über diese relativ fixe Struktur, denn so muss ich nie groß nachdenken, was morgen ansteht oder wann ich mal einen privaten Termin vereinbare. Es ist ähnlich wie ein Stundenplan in der Schule oder eine Bürowoche. Nur eben ohne komplett freien Samstag und Sonntag 😉

Ein normaler Trainingstag bei mir sieht dann meist sehr ähnlich aus. Auch wenn sich die Trainingseinheiten natürlich in Länge und Intensität unterscheiden.

Die Trainingseinheiten und Ernährung

Aufstehen, Frühstück, „Get-ready“:
Ich stehe grundsätzlich immer gegen 6.30 Uhr auf und beginne häufig den Tag mit dem Frühstück. Oft esse ich bereits am Abend vorbereitete „Overnight-Oats“, die dann mit ein wenig Obst noch interessant gemacht werden. Anschließend schaue ich mir die zwei, drei Einheiten, die für den Tag anstehen, an, damit ich weiß, was auf mich zukommt und so auch Entscheidungen treffe, welches Mittagessen ich nachher mache und ob ich z.B. während des Schwimmens ein Kohlenhydratgetränk benötige oder eher nicht.
Meistens folgt dann eine halbe Stunde, in der ich irgendwelche Schmerzen mit dem Faszienball oder der Blackroll „behandle“ und in der ich mein Atemtraining mache. Die Lungen in der Früh gleich zu belasten, hat sich bei mir extrem bewährt und gibt mir deutlich mehr Ruhe und Energie für den Rest vom Tag.

Das Krafttraining

Vier- bis fünfmal pro Woche habe ich aktuell ein Athletik-Training im Plan stehen. Einmal gehe ich dafür normalerweise an Geräte. Den Rest mache ich in meiner eigenen „Pain Cave“. Dort trainiere ich viel mit dem eigenen Körpergewicht, der Langhantel, Kettle Balls und Therabändern.
Wenn es im Plan steht, ist es oft die erste Einheit des Tages und beschäftigt mich für gut eine Stunde.

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Das Schwimmtraining

Anschließend geht es für mich normalerweise für eine halbe Stunde ins Auto Richtung Schwimmbad, das ich als Profiathlet nutzen kann. Hier verwende ich die Zeit für Telefonate und je nach Einheit, die ansteht, tut ein bisschen Ablenkung vom Sport-Alltag dann auch mal kurz gut.
Im Schwimmbad bin ich aktuell immer eine gute Stunde im Wasser. Derzeit steht weniger „Kachelzählen“ an, sondern es geht wirklich darum, ganz langsam und detailliert, Stück für Stück, die Technik so zu verbessern, dass ich ökonomischer und schlussendlich auch schneller schwimmen werde. Ich merke dabei, dass meine Schwimm-Ausdauer aktuell nicht die beste ist, die Technik aber Woche für Woche besser wird. Ich bin sehr gespannt darauf, wenn wir in ein paar Wochen Technik und Ausdauer kombinieren, wie sich dann meine Pace entwickeln wird!

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Das Mittagessen

Nach dem Schwimmen geht es daheim fast automatisch zur Zubereitung vom Mittagessen. Hier entscheidet die dritte Einheit des Tages, was auf dem Speiseplan steht. Bei längeren Radfahrten ist die Mahlzeit oft größer und ich muss nicht sehr aufpassen. Während bei anstehendem Lauftraining der Fokus eher auf schnellen Kohlenhydraten ohne viel Schnick-Schnack liegt, sodass mein Körper das Essen in den nächsten ungefähr zwei Stunden noch einigermaßen gut verdauen kann.
Meistens bereite ich die Kohlenhydratquelle wie Reis, Nudeln, Hirse oder Quinoa schon vorab vor, sodass es dann schneller geht.
Fast immer danach geht es für 20-40 Minuten ins Bett. Dort schlafe ich meistens nach wenigen Sekunden ein und anschließend bin ich bereit für die dritte Einheit des Tages.
Jetzt gibt es übrigens den ersten (und meist einzigen) Kaffee des Tages für mich. Ein Espresso und eine kleine Süßigkeit (z.B. eine Reiswaffel mit Dattelcreme oder eine Scheibe Bananenbrot) lassen den Blutzuckerspiegel wieder in die Höhe schießen und bringen mich in die richtige Stimmung.

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Das Lauf- und Radtraining

Die Radfahrten sind aktuell alle indoor. Was vor ein paar Jahren noch unfassbar langweilig war, ist heute mit Zwift und sekundengenauen wattgesteuerten Programmen fast schon aufregender als draußen zu fahren. Auf jeden Fall ist es sehr effizient, weshalb ich auch im Sommer oft auf der Rolle fahre. Hier geht das Training meist zwischen zwei und drei Stunden und oft ist es so, dass die kürzeren Einheiten die sind, die so richtig weh tun können.
Oft habe ich hier ein paar Minuten harte Belastung (z.B. 3 Minuten mit 320 Watt) gefolgt von ruhigeren Parts (um die 180 Watt) am Plan stehen, sodass so eine gewisse Resistenz für diese Härte geschaffen wird.

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Einmal in der Woche laufe ich aktuell Intervalle: Hier gehe ich sehr gerne auf die Bahn, da ich dort gleiche Bedingungen bei allen Intervallen habe (Wind, keine Höhenmeter) und ich habe über die Zeit gemerkt, dass mir die Bahn sofort einen anderen Fokus gibt, als einen Radweg hoch und runter zu laufen. Ich bin dann einfach komplett im „Element Laufen“ und kann so perfekt mein Training abspulen.
Hier stehen dann nach ein paar Minuten Warm-Up einige schnelle Segmente an, zum Beispiel 3-Minuten-Intervalle, die ich dann in einer Pace von ungefähr 3.25 min/km laufe. Nicht superschnell, aber wenn die Wettkampf-Pace im Sommer bei ca. 3.55 liegen soll, ist das schon ganz okay aktuell.

Der Abschluss des Trainingstages

Nach der dritten Einheit gibt es dann einen Recovery-Shake, damit ich in möglichst kurzer Zeit viele Nährstoffe zurückführen kann und mich so besser erhole.
Anschließend lege ich mich für eine knappe Stunde in meine Recovery-Boots, um auch hier die Erholung in der Muskulatur der Beine zu beschleunigen.

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An zwei Tagen in der Woche fahre ich zur Physiotherapie, um gezielt auf die ein oder andere schmerzhafte Stelle einzuwirken. Nicht selten ist die Behandlung der Unterschied zwischen schmerzfreiem Training am nächsten Tag unter voller Leistung und einem „naja – Hauptsache geschafft“-Gefühl.

Nach einem kohlenhydratreduzierten und proteinreichen Abendessen geht es dann für mich noch für rund eine Stunde auf die Matte, wo ich gezielte Dehnübungen mache, um die Beweglichkeit zu verbessern oder der Muskulatur bei der Entspannung zu helfen.

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Kurz nach halb 10 ist es dann Zeit fürs Bett, damit es am nächsten Morgen pünktlich wieder losgehen kann!

Bis bald,

Euer David

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Aus Liebe zum (Freiwasser)schwimmen

Teil 3 – Training im offenen Gewässer

Nachdem ich im ersten Teil unserer Trilogie des Freiwasserschwimmens auf die Ausrüstung und im zweiten auf das richtige Verhalten im offenen Gewässer eingegangen bin, will ich mich heute Trainingstipps widmen. Die Open Water Kurse und Trainings von www.gdt.at in Wien versuchen Techniktraining und Ausdauertraining zu vereinen, um euch das Freiwasserschwimmen näher zu bringen und vor allem zu zeigen, dass es mehr ist als das pure Kilometerzählen. Warum wir diese Trainings anbieten, soll in dem Blog gezeigt werden.
Definition von „Training“
Das Wort Training hat mehrere Definitionen. Eine davon (Carl 1989, S 218) beschreibt es als „komplexen Handlungsprozess mit dem Ziel der planmäßigen und sachorientierten Einwirkung auf den sportlichen Leistungszustand und auf die Fähigkeit zur bestmöglichen Leistungspräsentation in Bewährungssituationen.“ Training sollte also planmäßig (und daher regelmäßig) erfolgen und dadurch spezifisch die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Allein schon aus diesem Grund ist es aus meiner Sicht zu wenig zwei bis drei Mal in der Woche ein Dauerschwimmen abzuhalten, so wie ich das in der Triathlonszene oft beobachte. Im Becken würde man ja auch nie auf die Idee kommen, eine Stunde einfach nur Kacheln zu zählen. Deshalb sollten eure Open Water Trainings immer danach aufgebaut sein, eure Leistungsfähigkeit hinsichtlich aller trainingsmethodischer Ziele zu verbessern.
Doch wie setzt sich eure Leistungsfähigkeit im Open Water zusammen?
Wie in jeder Sportart gibt es auch hier wichtige Parameter, die zu berücksichtigen sind. Die wichtigsten will ich euch hier näher bringen.

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Die Komponenten sportlicher Leistungsfähigkeit

Die graue Eminenz der Sportwissenschaft Jürgen Weineck fasste 2010 die Komponenten sportlicher Leistungsfähigkeit in einer Grafik zusammen. Ich werde nun die einzelnen Faktoren herausheben und hinsichtlich der Bedeutung fürs Freiwasserschwimmen erklären.

1) Technik

Die individuelle Technik setzt sich aus den spezifischen Bewegungsfertigkeiten des Schwimmens, also der individuell bestmöglichen Ausführung von Armzug, Beinschlag und Atmung sowie den koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, räumliche Orientierung, Reaktionsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit und kinästhetische Differenzierungsfähigkeit zusammen.
Da gerade beim Schwimmen die technische Komponente sehr wichtig ist, sollte keine einzige Einheit ohne Augenmerk auf zumindest ein technisches Merkmal absolviert werden. Idealerweise sollte man sich nach dem Warm up und Einschwimmen auf das Üben technischer Elemente konzentrieren. Da es jedoch schwierig ist Entfernungen abzuschätzen, hilft es beim Freiwasserschwimmen, die Anzahl der Armzüge oder Beinschläge als Maßstab zu nehmen. Als Maßeinheit unterscheidet man dabei zwischen einem Schwimmzug- das ist die Gesamtbewegung eines Armzuges- und einem Zyklus, welcher dann abgeschlossen ist, wenn beide Arme wieder an der ursprünglichen Ausgangsposition sind. Ein gesamter Armzyklus entspricht also zwei Armzügen.
Hier ein Beispiel einer Technikvorgabe in offenem Gewässer:
10 Wiederholungen folgender Übungsabfolge in sauberer und ruhiger Ausführung:
6 Züge linker Arm – 6 Zyklen beide Arme – 6 Züge linker Arm – 6 Zyklen beide Arme – 6 Züge Abschlagschwimmen (linker und rechter Arm im Wechsel) – 6 Zyklen beide Arme
Auf diese Weise können auch Distanzen überwunden werden, aber eben mit Köpfchen. Es gibt unzählige technische Übungen, die auf diese Weise durchgeführt werden können. Wenn ihr am Ufer dann auch noch einen erfahrenen Coach habt, der euch ausbessert, dann steht einer Verbesserung eurer Leistung nichts mehr im Wege.
Aber nicht nur die Bewegungsfertigkeiten, sondern auch koordinative Fähigkeiten können im freien Gewässer sehr gut trainiert werden.
Orientierung – durch Vorgaben von markanten Stellen sich diesen möglichst geradlinig zu nähern oder durch Wasserschattenschwimmen
Rhythmus – durch das Üben von Rhytmuswechseln des Armzugs oder Beinschlags
Reaktionsfähigkeit – durch das Absolvieren verschiedener Startübungen
Auch hier ist die Anzahl an Übungen praktisch grenzenlos und das Wissen und die Fantasie eurer Coaches hoffentlich auch.

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2) Kondition

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit sind die vier motorischen Grundfertigkeiten, die in jeder Sportart vertreten aber in unterschiedlicher Dominanz zu trainieren sind. Schwimmen ist eine Ausdauersportart mit einem hohen Kraftanteil, der umso bedeutender ist, je höher die Geschwindigkeit ist, die man erreicht.
a) Die Kraft selbst gilt es am besten an Land zu trainieren. Keiner unserer Sportler*innen bekommt einen Plan ohne adäquates Krafttraining und wer unsere Stabilisationsworkouts via Facebook Live kennt, weiß auch welche Bedeutung Corekraft und -stabilität haben. Im Wasser ist durch Hilfsmittel (paddles, Widerstandshose,..) oder durch Reduktion der Antriebsmöglichkeiten (nur Arme bzw. Beine schwimmen) die Kraftausdauer gut zu trainieren. Allerdings muss man bei all den Methoden darauf achten, dass die Technik nicht zu kurz kommt. Nichts ist schädlicher als Kraftausdauerübungen, die mit falscher Technik geschwommen werden.
b) Die Ausdauer ist die wichtigste Komponente im Schwimmen. Aber warum wendet man im Open Water fast ausschließlich die Dauermethode an? Auch extensive oder intensive Intervalle können und müssen geschwommen werden, indem man die Entfernungen zwischen markanten Punkten, zum Beispiel über Google Maps, vorher misst und diese dann wie im Becken mit entsprechender Intensität und angemessenen Pausen schwimmen lässt. Dadurch werden auch die anaeroben Anteile der Ausdauer trainiert und zusätzlich wirkt die Trainingsgruppe extrem motivierend.
c) Die Schnelligkeit sollte in jeder Woche trainiert werden, weil die sogenannte motorische Haltbarkeit von Schnelligkeit sehr kurz ist. Unter Schnelligkeit versteht man Belastungen mit maximaler Geschwindigkeit, die kürzer als zehn Sekunden andauern. Neben Startübungen bieten sich Zwischenspurts, bei denen man probiert überraschend den Hintermann abzuhängen und dieser das zu verhindern versucht, oder Schlussspurts mit oder ohne Landgang sehr gut als Übungen an
d) Die Beweglichkeit sollte jedenfalls durch funktionelles Aufwärmen und sonst an Land trainiert werden.

3) Übrige Faktoren

a) Taktisch – kognitive Fähigkeiten:

Gerade beim Freiwasserschwimmen hängt vieles von der Taktik ab. Wo schwimme ich in der Gruppe, wo stelle ich mich beim Start auf, wie und wann überhole ich am besten, wie weiche ich den Massen aus, oder suche ich sie? All das kann perfekt bei einer Open Water Einheit trainiert werden

b) Soziale Fähigkeiten:

Es gibt unzählige Spiele, die man zu zweit oder mit einer Gruppe im Wasser spielen kann, um die Stimmung, die Motivation, aber vor allem auch spezifische Elemente des Freiwassserschwimmens zu trainieren.

c) Psychische Fähigkeiten:

Als Coach kann man, wenn man die Gruppe kennt, auch ein wenig den Druck erhöhen und diese damit einer wettkampfähnlichen Situation aussetzen. Man kann (ohne Corona-Krise) enge Starts und Rangeleien üben. Sprints mit Tauchübungen verbinden usw. All das muss aber wirklich mit Bedacht gemacht werden, weil das angstfreie Schwimmen wohl das wichtigste Element in freiem Gewässer darstellt. Erst wenn die Menschen sich angstfrei dem Element nähern, kann man die Schwierigkeit der Übungen und auch den Ton der Trainerstimme verändern.

d) Gesundheitliche Faktoren

werden alleine schon dadurch verbessert, weil man sich mit der kalten Umgebungstemperatur des Wassers auseinandersetzen muss. Man lernt seinen Körper kennen, bekommt Tipps und Tricks vom Coach, wie man das Verkühlen danach verhindert und wie man generell auf seine Gesundheit achtet.

Zusammenfassung

Zusammengefasst gibt es also keinen Grund, das Open Water Training nicht mindestens genauso abwechslungreich zu gestalten wie das Beckenschwimmen. Im Gegenteil: Nur so werdet ihr schneller werden. Sucht euch einen guten Trainer, eine gute Gruppe und meldet euch zumindest einmal in der Woche zu einer Open Water Einheit an. Solltet ihr drei Mal pro Woche zum Schwimmen gehen, dann kann eine Einheit ruhig aus Dauerschwimmen und Kilometersammeln bestehen. Eine andere sollte hingegen aber vorwiegend technische Elemente beinhalten und die dritte Schnelligkeit und anaerobe Anteile. Bei zweimaligem Schwimmen würde ich immer Technikelemente einbauen und eine Einheit eher ruhigeren Intervallen mit Orientierungsübungen widmen, während die andere Schnelligkeitsübungen und intensive Intervalle beinhaltet.
Wir von GDT hoffen euch durch unsere Blogs und natürlich vor allem durch unsere Kurse und Trainings in Wien 10, 21 und 22 die Faszination Freiwasserschwimmen euren Herzen näher bringen zu können. Wir freuen uns auf jede einzelne Einheit mit euch.
Hier kommt ihr zur Buchung unserer Freiwassertrainings und – kurse. Wir bieten auch 5er- und 10er- Blöcke an, die an jedem Ort einlösbar sind.
Euer,
Gerald Dygryn

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Aus Liebe zum (Freiwasser)schwimmen

Teil 2 – Verhalten im offenen Gewässer

Nachdem ich im ersten Teil auf die Ausrüstung eingegangen bin, will ich mich heute wichtigen Verhaltensregeln und technischen Tipps widmen. Im dritten Teil wird es dann um Trainingstipps gehen. Die Open Water Kurse und Trainings von www.gdt.at, versuchen Techniktraining und Ausdauertraining zu vereinen, um euch das Freiwasserschwimmen näher zu bringen und vor allem zu zeigen, dass es mehr ist, als das pure Kilometerzählen. Warum wir diese anbieten, soll in dem Blog gezeigt werden.
Die wichtigsten Regeln fürs Freiwasserschwimmen sind im Wesentlichen von den Baderegeln abzuleiten, die die meisten von uns schon als Kinder bei dem einen oder anderen Schwimmabzeichen gelernt haben. Ich möchte mich deshalb in diesem Blog  an die vom österreichischen Wasserrettungswesen vorgegeben Regeln anhalten, sie aber ein wenig fürs Freiwasserschwimmen adaptieren.

Nur gesund schwimmen gehen

Wenn du schwimmen gehst, musst du gesund sein. Eine Regel, die in Covid 19 Zeiten noch viel mehr gilt. Bitte übertreibt nicht, hört auf euren Körper und achtet auf eure Gesundheit und die eurer Mitmenschen. Mit Ohrenerkrankungen geht bitte keinesfalls schwimmen.

Hinweisschilder beachten – mach dich mit dem Gewässer vertraut

Auch im offenen Gewässer gibt es Hinweisschilder, die euch vor Gefahren warnen, Fischlaichplätze anzeigen oder lokale Gegebenheiten anzeigen. Bitte nimmt diese ernst und haltet euch daran. Macht euch bitte zusätzlich mit dem Gewässer, das ihr benutzt vertraut. Gibt es Boots- oder Schiffsverkehr (in Tourismusgebieten gibt es oft Fahrpläne, an denen man zumindest die Überfuhren von größeren Schiffen erkennen kann), (kalte) Strömungen, Wellen, Algen, Gezeiten, in manchen Gegenden der Erde Haie usw.? Im Meer ist es außerdem nicht ratsam ohne Bootsbegleitung weiter als 200m von der Küste raus zu schwimmen. Boote dürfen dort meist mit voller Geschwindigkeit fahren und schon ganz kleine Wellen von nur 20 cm machen euren Kopf für Boote unsichtbar. Auch der Geschmack von Salzwasser ist wie hoher Wellengang ungewohnt und kann anfangs zu Übelkeit führen.
Achtet auch auf den Ein- und Ausstieg, weil man sich sehr schnell die Füße an scharfen Kanten oder zerbrochenem Glas aufschneiden kann. Zusammenfassend kann man sagen, je besser ihr euch auskennt, umso sicherer seid ihr.

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Körpertemperatur ans Wasser anpassen

Bitte wärmt euch vor dem Schwimmen im Freiwasser entsprechend auf. Auf unseren sozialen Medien, wie z.B. hier in diesem Instagram-Beitrag, haben wir immer wieder Vorschläge für ein schwimmspezifisches Aufwärmen, das sowohl muskulär als auch physiologisch von Bedeutung ist. Wenn ihr mit einem Neoprenanzug schwimmt, so zieht diesen bitte vorher an (vor allem, wenn ihr viel schwitzt), weil es ansonsten schwierig wird in den Anzug reinzukommen. Nach dem Warm Up geht stufenweise ins Wasser und gewöhnt euch an die Temperatur. Flutet den Neopren, damit Wasser zwischen euch und den Anzug kommt und passt ihn dann noch einmal entsprechend an euren Körper an Armen, Beinen und am Hals an. Tipps zur Ausrüstung gab es ja schon im ersten Teil. Im Sommer ist dann die Regel auf entsprechendes Abkühlen u erweitern. Bitte springt nie überhitzt ins offene Gewässer.

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Kältegefühl beachten

Bleibt nicht im Wasser, wenn euch zu kalt ist. Mit Neoprenanzug passiert dies zwar selten, aber dennoch ist es wichtig, dass man auf seinen Körper hört. Schützt euren Kopf (mit Neokappe oder zusätzlicher Schwimmhaube), bewegt eure Finger und Füße, und bitte überschätzt euch nicht. Vorbelastungen und Kältegefühl können schnell zu Krämpfen führen, die im offenen Gewässer gefährlich sein können.

Selbsteinschätzung versus Übermut

Bitte schätzt eure Leistungsfähigkeit richtig und vernünftig ein. Bei unseren Kursen bieten wir in Kleingruppen, oftmals zwei verschiedene Rundengrößen an, die auch für Anfänger des Open Water Schwimmens ohne Probleme zu absolvieren sind. Mit einer starken Gruppe einfach ins tiefe Wasser raus zu schwimmen, sollte man bei Unsicherheit keinesfalls riskieren. Schwimmt lieber in kleinen Runden euer Programm ab. Generell gilt aber, dass es immer besser ist, zumindest mit einem Partner zum Freiwasserschwimmen zu gehen. Ein*e Trainingspartner*in, oder jemand der euch vom Ufer aus beobachtet, sorgt für Sicherheit.
Egal ob ihr alleine oder in der Gruppe schwimmt, das Mitnehmen von Sicherheitsbojen, die man um den Körper hängt und die einen begleiten, sollte ein Muss für jeden Freiwasserschwimmer sein. Sie geben euch die Möglichkeit euch in Erschöpfungsphasen oder bei Krämpfen anzuhalten, erhöhen eure Sichtbarkeit und geben oftmals die Möglichkeit Wertgegenstände mit zu nehmen. Eure Sichtbarkeit wird auch durch das Verwenden von leuchtenden Badekappen erhöht. Solltet ihr lange Strecken überwinden wollen, dann ist eine Begleitung durch eine*n Betreuer*in mittels Stand Up Board, Boot oder Kajak zu empfehlen. So kann zusätzlich auf Verpflegung mitgenommen werden.

Passe deine Technik dem Schwimmen im Freiwasser an

Natürlich können wie immer Tipps eines Blogs einen Schwimmkurs nicht wirklich ersetzen. Dennoch will ich versuchen, euch hier ein paar wesentliche Elemente, ohne Anspruch auf Vollständigkeit näher zu bringen.

ORIENTIERUNG

Da ja Leinen und Linien am Boden fehlen, müssen wir uns im offenen Gewässer anders orientieren. Dazu kannst du schon im Vorfeld einiges vorbereiten. Zu Hause kannst du mittels Google Maps zum Beispiel Entfernungen messen. Zoome deshalb möglichst nah auf die Karte (als Satellitenbild) heran und suche markante Stellen. Diese kannst du markieren und deren Entfernung zueinander messen. Vor Ort such dir ebenfalls markante Punkte (meist am Ufer), die du vom Wasser aus klar erkennen kannst und deine Richtung vorgeben. Große Häuser, Bäume, Berge oder Talabschnitte helfen da meist sehr gut.

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Um dich dann im Wasser orientieren zu können, musst du lernen, immer wieder deinen Kopf über die Wasserfläche nach vorne zu heben. Eine fließende Bewegung, wo du zum Beispiel direkt nach der Atmung kurz den Kopf weiter nach vorne hebst, macht die Orientierung effizienter und weniger anstrengend. Versuch diesen Blick alle 5-8 Atemzyklen einzuführen. Wichtig ist, dass deine Geschwindigkeit dabei nicht vermindert wird. Solltest du dennoch die Orientierung verlieren, dann hilft dir der Wasserballzug weiter. Dabei wird der Kopf total aus dem Wasser gehoben. Der Blick geht nach vorne und 4 bis 6 Armzüge werden so geschwommen. Dies ist für den Nacken und die gesamte Stützmuskulatur sehr anstrengend und ist deshalb nur als Notmittel zu empfehlen.

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Wenn du in der Gruppe schwimmst, hast du zusätzlich die Möglichkeit dich an deinen Partner*innen zu orientieren. Dies kann so geschehen, dass ihr nebeneinander schwimmt und euch beim Atemzug gegenseitig anseht. Dabei ist natürlich dennoch die Orientierung nach vorne nicht zu vergessen. Wenn ihr hintereinander schwimmt, dann kann die/der hintere Schwimmer*in, zusätzlich den Wasserschatten und dessen Energieeinsparpotential genießen. Schwimmt wirklich direkt hinter dem Vordermann, so dass ihr die Luftbläschen seines Beinschlages spürt. Wenn ihr euch abwechselt, so hat einer immer das Orientieren und die andere immer das Wasserschattenschwimmen als Übung zu absolvieren.

ARMTECHNIK

Ein Armzug bei dem die Fingerspitzen nahe an der Wasseroberfläche nach vorne gebracht werden, ist für das Freiwasserschwimmen von Nachteil, weil man dabei auch bei leichtem Wellengang immer wieder ins Wasser schlägt. Aus diesem Grund lohnt sich eine Entspannungsphase, bei der die Arme beinahe gestreckt nach vorne gebracht werden. Experimentiere beim Freiwasserschwimmen ein wenig mit deinem Armzug. Baue unterschiedliche Varianten ein und versuch zu spüren, mit welchem du am besten zurechtkommst.

ATMUNG

Generell bin ich kein Verfechter des 3er Atemzuges, weil Rhythmus und Energieversorgung das Wichtigste im Schwimmen sind und ich als Trainer gerade im offenen Gewässer oftmals Probleme beim 3er Zug beobachten muss. Dennoch ist es wichtig, dass ihr lernt auf beiden Seiten atmen zu können, um zumindest hie und da auf die andere Seite schauen zu können. Wenn ihr beispielsweise nur rechts atmet und auf der rechten Seite einer Gruppe schwimmt, seht ihr eure Mitstreiter*innen bzw. Konkurrent*innen nicht, was ein großer Nachteil sein könnte. Außerdem ist es wichtig durch verstärkte Körperrotation euren Kopf etwas mehr aus dem Wasser zu drehen, um auch bei Wellengang gut atmen zu können.

BEINSCHLAG

Aufgrund der durch den Neoprenanzug erzeigten verbesserten Wasserlage, ist der Beinschlag anzupassen. Die Beine liegen wie gesagt höher, was dazu führt, dass viele Schwimmer*innen zu sehr mit den Beinen aufs statt in das Wasser schlagen. Drückt bewusst euer Becken etwas mehr ins Wasser, damit die Beine tiefer liegen. Das gilt aber vor allem bei Phasen extrem hoher Geschwindigkeit. Ansonsten könnt ihr den Beinschlag auch ein wenig ruhiger angehen lassen. Genießt das Gefühl des Auftriebs im Neoprenanzug und gleitet mal bewusst praktisch ohne Beinschlag wie auf einem Surfbrett.
All die aufgezählten Merkmale des Open Water Swimmings müssen erlernt und oft geübt werden, bevor sie verinnerlicht sind. Aus diesem Grund lohnt es sich aus meiner Sicht jedenfalls einen Kurs bei einem Spezialisten vor Ort zu besuchen bzw. zumindest einmal in der Woche Technikelemente in eure Einheit einzubauen. Im dritten Teil werde ich dann an Hand von ausgewählten Trainingsbeispielen auch auf Übungen eingehen.
Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Erlebnis Freiwasserschwimmen
Euer, Gerald

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Aus Liebe zum (Freiwasser)schwimmen

Teil 1 – die Ausrüstung

Welche Ausrüstung brauche ich für das Schwimmen im Freiwasser und das Open Water Training? Schon vor Corona war der Aufschwung zum Freiwasser- oder neudeutsch Open Water Schwimmen – klar erkennbar. Wettkämpfe schossen wie Schwammerl aus dem Boden und neben dem Triathlon etablierte sich schön langsam aber sicher auch eine neue Kombination aus zwei Sportarten -SwimRun – unter den Ausdauerenthusiasten.

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Im Frühjahr 2020 wurde schließlich alles anders und unser Leben wurde in allen Bereichen auf den Kopf gestellt. Natürlich ist hinsichtlich der gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Katstrophen, die sich täglich vor unserer Nase abspielen, das Fehlen von Trainingsstätten eine Kleinigkeit, aber dennoch darf man die Bedeutung von Sport für Körper und Seele nicht vergessen. GDT Sportconsulting war einer der ersten Anbieter, der sich, immer in Abstimmung mit den jeweils gültigen Verordnungen, kreativ und voller Tatendrang, den neuen Herausforderungen gestellt hat und alles für das Schwimmen im Freiwasser und Open Water Trainings vorbereitet hat.

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Neben der mit unserem Partner HEAD Swimming organisierten Aktion „Freiwasser vs. Corona“ bieten wir seit Anfang Mai an verschiedenen Standorten in Wien Freiwasserkurse und -trainings an. Wir wollen damit weiterhin unserem Anspruch als Experten für Schwimmen und Triathlon nachkommen und gehen dabei individuell in Kleingruppen beim Schwimmen im Freiwasser auf unsere Sportler*innen ein.
Doch was bedeutet es im Freiwasser zu schwimmen? Wo bestehen die Unterschiede zum Beckenschwimmen und welche Ausrüstung wird für das Schwimmen im Freiwasser und Open Water Training benötigt? GDT Headcoach und Gründer Gerald Dygryn hat versucht, die wichtigsten Themen zu beleuchten, um damit möglichst viele Fragen, die in den letzten Tagen bei uns zu diesem Thema eingetrudelt sind, zu beantworten.
Im ersten Teil dieser Serie widmet er sich der Ausrüstung.

Wärme für den Körper – der Neoprenanzug

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Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand für das Schwimmen im Freiwasser und Open Water Training ist der Neoprenanzug. Wichtig ist, dass ihr einen Schwimmneoprenanzug verwendet. Sowohl Tauch- als auch Surfanzüge sind für das Schwimmen nicht geeignet. Das Wasser zwischen Haut und Neoprenanzug erwärmt sich durch eure Körpertemperatur und ergibt ein angenehm warmes Gefühl. Ungewohnt sind die oftmals empfundene Enge, das fehlende Wassergefühl, eine eingeschränkte Schulterbeweglichkeit (bei qualitativ minderwertigen Neos) und die veränderte Wasserlage.

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All dies ist aber nur zu Beginn ein Problem und man gewöhnt sich schnell an die Besonderheiten dieses Anzugs, dessen Hauptvorteil, neben der größeren Schwimmgeschwindigkeit, natürlich in der Wärmeproduktion liegt und euch dadurch Unabhängigkeit von Badöffnungszeiten gibt, aber auch beinahe ein halbes Jahr lang chlorfreies Schwimmen ermöglicht.

Die unterschiedlichen Preise beim Kauf eines Neoprenanzugs entstehen meist durch die Unterschiede in der Qualität des verwendeten Neoprens und dass es bei teuren Neoprenanzügen mehr Unterschiede in den Dicken des Anzuges abhängig vom Körperteil gibt.

Die Größentabellen der Hersteller (vor allem von Head Swimming) passen erstaunlich gut mit der wirklichen Passform überein, allerdings ist es dennoch wichtig, dass man beim Anziehen ein paar essentielle Punkte beachtet:

Tipps beim Anziehen

Wichtig ist, dass ihr eure Nägel beim Anziehen bedeckt. Zieht Handschuhe (oder ein Nylonsackerl) an und zieht den Neo eher zwischen Daumen und Zeigefingerinnenseite an anstatt mit den Fingerspitzen hoch. Die Außenseite eines Kälteschutzanzuges ist nämlich ziemlich empfindlich und es kann sehr leicht zu Rissen und Löchern kommen.
Wenn ihr den Neoprenanzug anzieht, achtet bitte, dass ihr ihn soweit es geht in den Schritt zieht. Die Knöchel müssen nicht bedeckt sein. Im Gegenteil: zieht den Neo ruhig bis in die Mitte eurer Waden. Je mehr ihr hier an Material „einspart“, umso beweglicher ist der Neoprenanzug in den Schultern. Wenn sich aber ähnlich wie bei Schispringern oder Fledermäusen zwischen den Beinen eine Art Haut bildet, dann werdet ihr das mit Bewegungseinschränkungen in den Schultern büßen. Auch bei den Armen kann ruhig das Handgelenk frei sein. Eine Falte an der Schulter ist meist ein gutes Zeichen und macht euch bei jedem Zug Freude. Schließt euren Kragen so, dass er eng ist, euch aber nicht einschneidet. Mit Vaseline oder Melkfett kann man Reibestellen am Hals und auch in den Achseln gut vorbeugen. Denn auch wenn der Neo mit euch im Haushalt lebt, Knutschflecken wollen wir doch lieber von unseren Partner*innen (wenn überhaupt ;-)).
Nach dem Schwimmen im Freiwasser spült ihn mit Süßwasser ab und hängt ihn zum Trocknen auf. Generell hält der Anzug besser, wenn er hängt und nicht über den Winter zusammengefaltet im Kasten liegt. So kann er – großen körperlichen Veränderungen des oder der Träger*in ausgenommen – euch gut und gerne zehn Jahre begleiten.

Wärme für den Kopf – Neoprenkappe oder Neo – Bandana

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Diese Neoprenkappen schützen Kopf, Ohren und Stirn und sind vor allem beim Schwimmen im Freiwasser bei Wassertemperaturen unter 18 Grad als Ausrüstung zu empfehlen. Auch eine herkömmliche Silikonbadekappe schützt den Kopf beträchtlich. Ihr könnt da auch ruhig bei kühleren Temperaturen zwei oder drei übereinander aufsetzen. Wählt beim Freiwasserschwimmen, vor allem wenn ihr alleine seid, lieber eine grelle Farbe, weil das zu einer erhöhten Sichtbarkeit von außen führt.

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Wer öfter Probleme mit den Ohren hat, sollte Ohrentropfen und/oder Ohrenstöpsel verwenden. Bei noch tieferen Termperaturen bieten die Hersteller auch Neoprensocken und Neoprenhandschuhe an. Die Finger, Wangen und Zehen sind, weil ja vom Neo nicht geschützt, dem kalten Wasser am meisten ausgesetzt, können aber durch Faustmachen, verstärkten Beinschlag und ähnliches auch gut bewegt werden. Die Wangen gewöhnen sich meist nach längstens einer Minute an die Kälte, wenn es bei Fingern und Füßen nach mehr als 10 Minuten nicht besser wird, dann solltet ihr lieber mit dem Schwimmen aufhören. Wobei generell zu sagen ist, dass ihr wie immer auf euch und euren Körper hören sollt und gerade im Freiwasser die Eigenverantwortung eine große Rolle spielt

Klare Sicht – Die Schwimmbrille

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Im Unterschied zum Beckenschwimmen sind beim Schwimmen im Freiwasser und Open Water Training ein weiteres Sichtfeld und der Schutz vor der einfallenden Sonne besonders wichtig. Dichtheit, klarer Blick und optimale Passform sind so oder so von großer Bedeutung bei Open Water Schwimmbrillen. Gerade fürs Open Water – Schwimmen bietet es sich an, zwei Brillen zu besitzen. Eine mit klarer Scheibe für schlechtes Wetter und dunkle Sichtverhältnisse und eine gespiegelte, die trotz tiefem Sonnenstand gute Sicht bietet. Achtet bitte darauf weder außen noch innen mit den Fingern auf die Beschichtung zu greifen. Irgendwann laufen alle Brillen an, aber je besser ihr auf eure Hilfsmittel Acht gebt, umso länger bleiben sie euch erhalten

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Schutz und Transportmittel – die Sicherheitsboje

Eine tolle Ergänzung und gut zum Thema Sicherheit passend, ist eine Boje – auch safety buoy genannt -, die man um die Hüfte schnallt und die einen bei jedem Zug unauffällig begleitet. Sie bietet nicht nur bessere Sichtbarkeit für Boote und euch immer die Möglichkeit euch anzuhalten, wenn ihr eine Pause braucht, sie schafft auch die Möglichkeit, Wertgegenstände in einem wassergeschützten Bag, das eingebaut ist, mitzunehmen. Eine Sicherheitsboje sollte also immer mit dabei sein.
Wir hoffen euch hat der erste Teil zur Ausrüstung für das Schwimmen im Freiwasser und Open Water Training gefallen. Im zweiten Teil wird es um das richtige Verhalten im freien Gewässer gehen und wie man das Schwimmen abwechslungsreich und effizient gestalten kann.
Wer unmittelbar von unserem Know-How profitieren mag, dem legen wir unsere Open Water Kurse und -trainings in Wien ab 4. Mai 2020 nahe. Wir freuen uns, euch das Erlebnis Open Water in Kleingruppen zu 5 – 7 Personen und an drei Tagen und zwei Orten in Wien, im Kaiserwasser in Wien 22 und im Wienerbergteich in Wien 10, näher bringen zu dürfen.
Buche noch heute deinen 5er oder 10er Block. Du kannst auch Einzeltickets kaufen.
Die im Blogpost beschriebene Ausrüstung könnt ihr in unserem Shop aktuell zu besonderen Aktionspreisen kaufen. Wir haben euch alle Produkte im Blog verlinkt. Eine rasche Lieferung kann gewährleistet werden und bei rechtzeitiger Bestellung kann Gerald Dygryn das Produkt auch zu einem Freiwassertermin mitbringen.
Euer Gerald Dygryn

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Vielen Dank an Mentaltrainer Wolfgang Seidl von http://www.mana4you.at für diesen Gastbeitrag!

Mentale Orientierungshilfe für herausfordernde Zeiten

Corona – Wie soll ich trainieren? Wie setze ich mir Ziele? Viele verfolgt Corona in diesen Zeiten bis in den Schlaf hinein. Kein Wunder, denn unser ganzes Leben wurde auf den Kopf gestellt. Das lang ersehnte Trainingslager fällt ins Wasser, die ersten Wettkämpfe wurden abgesagt und alle Schwimmbäder gesperrt. Diese Krise stellt jeden einzelnen Athleten und jede einzelne Athletin in seiner/ihren persönlichen Lebenssituation vor eine sehr herausfordernde Situation und eine große mentale Herausforderung.
Mitentscheidend für uns alle ist unser „mindset“. Da hier nun eine positive, selbstbewusste Herangehensweise extrem wichtig ist, nicht nur im Sport sondern auch im Berufs- und Privatleben.

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Natürlich bricht für viele momentan ihre persönliche Welt zusammen und positiv bleiben fällt schwer. Die mentale Erschütterung durch Corona ist oft gekennzeichnet durch Orientierungslosigkeit und der Ungewissheit, wie unsere Zukunft aussehen wird. Wie soll ich nun trainieren? Welche Ziele kann ich setzen? Die Situation für Sportler/innen ist vielleicht vergleichbar mit einer schweren Verletzung, wie einem erlittenen Kreuzbandriss. Auch hier fallen viele zuerst in ein mentales Loch, sind frustriert und enttäuscht und dazu kommen noch negative Gefühle, die in dieser Situation jedoch vollkommen normal und in Ordnung sind. Man sollte diesen Gefühlen den Raum und die Zeit geben, um sie zu verarbeiten.

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Mein Tipp: 

Nimm dir Zeit, dir deine Sorgen von der Seele zu schreiben und den Zettel danach in einem persönlichen Ritual zu verbrennen.
Sprich mit Freunden, die deine Lage verstehen und dich wieder aufbauen.
Nutze Mental- und Entspannungstechniken um wieder Halt und innere Ruhe zu finden.
Erinnere dich an schwierige Zeiten aus der Vergangenheit, die du gut gemeistert hast.

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Jetzt ist auch eine gute Möglichkeit inne zu halten und dich zu fragen „Gibt es auch etwas außerhalb des Sports, das dich fasziniert und wo du jetzt die Möglichkeit hast, dich ausführlicher damit zu beschäftigen?“

Die weitere Zielsetzung

Ein großes Thema für Sportler/innen ist jetzt auch, wie soll ich trainieren und meine weiteren Ziele planen? Bezüglich Trainingsplanung kannst du sicher mit deinem erfahrenen Trainer/deiner erfahrenen Trainerin ein optimales Trainingsmaß finden, denn er/sie hat die Erfahrung, um dich momentan auf einem guten Fitness-Level zu halten und wenn es wieder los geht, dich auf den ersten Wettkampf hin zu timen.
Betreffend Zielsetzung rate ich Dir: Distanziere dich momentan von Ergebniszielen und fokussiere dich auf deinen Weg. Nicht umsonst heißt es „Der Weg ist das Ziel“. Das soll heißen, dass du dich mehr mit deinen Fortschritten im Training auseinandersetzt und jeden Schritt bewusster und achtsamer machst. Hier kannst du dir für jede Trainingseinheit ein eigenes kleines Ziel setzen. Und am Ende sind es die täglichen kleinen Ziele, die dich zum ganz großen Ziele bringen.
Ich wünsche Dir in dieser Zeit viel Kraft und nutze die Chancen, die sich daraus ergeben.
Für Fragen zur mentalen Arbeit stehe ich dir auch in dieser Zeit per Online Coaching zur Seite.
Be strong, Wolfgang
Auch GDT Sportconsulting unterstützt dich in dieser Zeit mit maßgeschneiderten Trainingsplänen, um dich trotz eingeschränkter Möglichkeiten fit zu halten. Gerne kannst du auch unsere kostenlosen Trainingspläne in zwei Niveaus ausprobieren.
Alles Liebe und bleibt gesund!
Euer Gerald Dygryn

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Das Training beginnt

Hallo Ihr Lieben. Nun, da war ich endlich zum Ironman 70.3 angemeldet und meinem großen Ziel, dem Ironman 70.3, einen Schritt nähergekommen. Jedoch wusste ich als Triathlonanfänger beim besten Willen nicht, wie ich das Ganze nun angehen sollte. Kaufe ich zuerst einen Neoprenanzug, wenn ja, welchen? Brauche ich ein Rennvelo oder ein Marathonvelo? Wie lerne ich in so kurzer Zeit zu kraulen? Fragen über Fragen, welche mir echtes Kopfweh bereiteten. Ich merkte, dass ich auf die Hilfe von einem Kenner oder Kennerin der Branche angewiesen war. Das Internet bietet ein schier endloses Angebot von gratis Trainingsplänen, gratis Trainingspläne, welche am Ende doch nicht gratis sind und Coaches, von denen jeder Einzelne besser zu wissen scheint, wie ein erfolgreiches Training auszusehen hat.

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Etwas später landete ich auf dem Instagram Konto von GDT Sportconsulting und fand den Auftritt auf den sozialen Medien von Gerald und seinem Team erfrischend anders. Nichts zu lesen von „ich bin der Beste…“ oder „Du musst, Du musst, Du musst“. Auf jeden Fall schrieb ich GDT an und bekam rasch eine Antwort. Gerald machte mir bewusst, dass ich mein Ziel hoch gesteckt habe, aber solange ich beim Training mitmache, nichts unmachbar sei.

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Der Trainingsstart für die Triathlonanfänger

Bevor es mit dem Training losging, musste ich Fragebögen zu meiner aktuellen Fitness beantworten, von meinen bisherigen sportlichen Erfahrungen berichten und meine Ziele für 2020 festlegen.
Ca. zwei Wochen später begann das Training, welches aus Schwimmen, Laufen, Radfahren, Kraft, Dehnen und Ruhetagen besteht. Gearbeitet wird mit der App „TrainingPeaks“. Gerald plant immer zwei Wochen im Voraus. Somit kann ich melden, wann ich in den Ferien bin, die Schwimmhalle geschlossen ist oder ich sonst nicht zum Trainieren komme. Dies ist äußerst angenehm für mich als Triathlonanfänger und ich freue mich immer, wenn die nächsten zwei Wochen aufgeschaltet werden.

Die App hat einiges zu bieten. Meine Pulsuhr übermittelt sofort alle gemachten erfolgten Trainings und ich kann manuell einen Kommentar an Gerald hinterlassen oder via Smiley meinen aktuellen Gemühtszustand sowie das Anstrengungslevel erfassen. Weiter kann die App Spitzenleistungen aufzeichnen, deinen Wasserhaushalt kontrollieren, Menstruationsticker usw.
Dieses Trainingstool ist für Sportler sowie Coach ein sehr wichtiges Kommunikationssystem. Ich habe eine kleine Weile gebraucht bis ich es zu 100% verstanden habe, darf aber gerne eingestehen dass ich nicht gerade zu den Techgurus gehöre…

Ich freue mich, Dich Euch nächstes Mal zu meinen ersten Schwimmversuchen mitzunehmen!

Grüsse aus der Schweiz

Lara

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Kalt ist es geworden. Während im Westen unseres Landes doch auch öfter die Sonne lacht, ist im Osten der Nebel das vorherrschende Element. Dazu kommt das unangenehme Körpergefühl, das von nasskaltem Wetter ausgeht, der über die lange Zeit der Evolution ständig nach Ruhe suchende Stoffwechsel und der schier unerträglich laut schreiende innere Schweinehund, der uns einfach nicht in Ruhe lassen mag und uns ans Sofa fesselt. Dunkelheit, trockene Heizungswärme und die schönen Gedanken an die Weihnachtskekse, die die Zuckersucht, wieder ankurbelten…alles spricht jetzt gegen Training oder?

Doch STOPP! Egal ob Triathlonsaison, Laufevents oder Bikinifigur warten. Der/Die Athlet/in wird im Winter gemacht. Die Ziele, die man sich zu Neujahr gesetzt hat, wollen jetzt in Angriff genommen werden. Um euch dabei zu unterstützen, will ich euch ein paar Tipps geben und Tricks mit auf den Weg geben, die euch helfen sollen, den Winter laufend zu erleben.

Möglichkeiten im Winter, laufen zu trainieren

Welche Möglichkeiten gibt es nun im Winter zu einer starken Laufform zu kommen? Wie kann man all das was dagegen spricht überwinden?

  • Mindset: Wie gesagt, JEDER von uns geht lieber bei Sonne und angenehmen Lauftemperaturen raus. Aber warum eigentlich? Das Gefühl danach ist doch immer das gleiche. Man fühlt sich befreit, die meisten der Sorgen, die man noch vor der Einheit hatte, sind nun verflogen, die leichte Müdigkeit eurer Muskeln erzeugt ein angenehmes Gefühl etwas für sich und seinen dankbaren Körper gemacht zu haben, die Glückshormone haben den Kampf gegen ihre Stresskollegen gewonnen und der Stolz „bei dem Wetter“ nun doch draußen gewesen zu sein, lässt einen unschlagbar erscheinen. Und genau daran bitte denkt, wenn euch der schwere Schweinehund aufs Sofa drückt.
    • Erstellt eure Ziele für den Sommer – lest dazu auch „Smart Ziele“ von Mentalcoach Wolfgang Seidl
    • Schreibt euch diese Ziele auf und macht sie euch täglich sichtbar
    • Macht euch einen klaren Wochenplan, wo das Laufen zu realistischen Zeiten und ohne viel Pause nach der Arbeit (am besten ohne noch das Sofa gesehen oder berührt zu haben) möglich ist
    • Holt euch die schönen Erlebnisse und Gefühle hervor, die ich oben beschrieben habe und lasst sie lächelnd über all die negativen Gedankenfetzen triumphieren

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Welche Ausrüstung braucht es für das Laufen im Winter?

  • Ausrüstung: Den Satz vom schlechten Wetter und der Ausrüstung möchte ich nur peripher strapazieren. Aber stimmt es nicht wirklich? Ist das heutzutage nicht wirklich mehr als nur eine schlechte Ausrede? Die Qualität der Sportartikeln, von der Haube zu den Schuhen, ist enorm gestiegen. Zwiebelprinzip und atmungsaktive Kleidung kennen und haben wirklich die allermeisten von uns und Waschmaschine und Trockner waschen und trocknen auch noch ganz von alleine. Also wirklich – einfach raus mit euch! Dennoch ein paar Tipps zur Ausrüstung, wobei es wichtig ist, dass ihr euer Kälteempfinden kennt und wahrnimmt. Manche friert es ständig an den Zehen, manchen frieren die Finger bei 10 Grad plus beinnahe ab. Einige könnten den ganzen Winter mit kurzer Hose laufen, andere brauchen im Sommer ein Haube. Das Einzige, was zählt, ist EUER Empfinden. Ihr solltet nach ca 5 Minuten ein angenehmes warmes Gefühl beim Laufen haben und nicht überhitzen.

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    • Stirnlampe – für Läufe am Abend ohne Straßenbeleuchtung ein Muss um zu sehen und gesehen zu werden. Erzeugt außerdem das Gefühl des Abenteurers.
    • Haube – hier gibt es von allen Anbietern und in allen Preislagen das Richtige für euch. Allerdings sollte sie nicht zu schwer sein und gut den Schweiß aufnehmen.
    • Schal/Buff – ein Tuch um den Mund oder bei extremer Kälte über die Wangen wärmt die Atemluft vor und schützt eure zarte und empfindliche Gesichtshaut.
    • Laufbekleidung – bei den meisten sind die Oberschenkel sehr empfindlich. Deshalb bietet es sich an diese doppelt (mit langer oder halblanger Unterwäsche, einer Sommerlaufhose oder einer Sporthose über der Laufhose) zu schützen. Bei der Oberbekleidung gilt das Zwiebelprinzip. Schweißtransport – Wärme – Wind/Regenschutz. Bitte denkt auch an Reflektoren, solltet ihr öfter mal auf schlecht oder unbeleuchteten Straßen unterwegs sein.
    • Socken – längere Socken, als im Sommer schützen die schlecht durchblutete Achillessehne vor dem Auskühlen.
    • Handschuhe – nicht zu dick, weil sonst sehr viel Wärme aufgestaut wird und es ja keinen Sinn macht, wenn ihr sie dann die meiste Zeit in den Händen, statt drüber tragt.
    • Schuhe: je nach Untergrund natürlich. Wasserfeste Oberflächen bieten sich allerdings an.

Welche Trainingsmöglichkeiten gibt es?

  • Trainingsmöglichkeiten: Im Wesentlichen hängen diese natürlich von euren zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten ab, aber hier zusammengefasst ein paar Ideen.
    • Laufband – vielleicht nicht die abwechslungsreichste Möglichkeit, aber warm, hell und in Umgebung von anderen. Mit Kopfhörern kann man bei lockeren Läufen auch TV- und Kinofilme oder Sportevents an- und nachsehen oder sich von seiner Lieblingsmusik einstimmen lassen. Außerdem ist durch das genau steuerbare und vergleichbare Tempo, die persönliche Leistungsentwicklung gut nachvollziehbar. Auch Intervalle und HIIT Training sind nun am Laufband besser durchzuführen, da die Bronchien bei Anstrengung in großer Kälte sehr belastet werden.
    • Straßenläufe – in Wien ist die Prater Hauptallee praktisch 24/7 beleuchtet und bevölkert. Aber generell findet man in den meisten Gegenden Österreichs beleuchtete Straßen. Auch wenn dies nicht immer ideal ist, auf Gehsteigen zu laufen, denkt daran, dass es nicht allzu oft vorkommt im Jahr. Wer aber wirklich nur nachts auf Landstraßen laufen könnte, dem empfehle ich entweder das Gym mit Laufband oder die Planung so zu legen, dass ihr unter der Woche in der Mittagspause eure Läufe einstreut. Für die längeren Läufe bietet sich dann das Wochenende an.
    • Geländeläufe – diese sind nur untertags wirklich zu empfehlen (außer bei Vollmond und Neuschnee – was gibt es Schöneres?), dafür aber umso effektiver, um eure Ausdauer, Kraftausdauer, Koordination (Gleichgewicht, Orientierungsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit …) signifikant zu verbessern. Im Wald ist es auch noch wind- und wettergeschützt. Außerdem bieten gerade die Geländeläufe, abseits von befestigten Wegen die vielen wunderschönen Erinnerungen und Empfindungen, die das Leben von Sportler/innen schöner und ereignisreicher machen.

Gerade jetzt im Schreiben dieses Blogs, kommt auch bei mir in Wien die Sonne raus und ich hab Lust bekommen, mich umzuziehen und meine Runden am Marchfeldkanal zu ziehen. Kommt Leute. Auf gehts. Wir sehen uns beim Training.

Euer Gerald Dygryn

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Mit professioneller Trainingsplanung zum ersten Ironman 70.3.

Hallo ihr Lieben. Ich bin die Lara, 28 Jahre jung und wohne im wunderschönen Bern in der Schweiz. Heute möchte ich Euch erzählen, wie ich darauf kam, mich beim Ironman 70.3 in Jona b. Rapperswil anzumelden.
Das Ganze startete vor 10 Jahren, als mich meine Schwester mehr oder weniger dazu zwang, fünf Kilometer am Frauenlauf in Bern zu absolvieren. Damals war das „Finisher Bier“ das wahre Highlight eines Laufes, wenn man sich schon bewegen musste. Ich hatte nie Probleme mit meinem Gewicht und fühlte mich wohl in meiner Haut, war jedoch faul und konnte ohne weiteres ohne jeglichen Sport auskommen.

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Der Weg zur Ironman – Anmeldung

Mit den Jahren, einem funken Reife und dem ein oder anderen Kilo mehr auf der Wage, merkte ich, dass mir Ausdauersport hilft, mich gesund zu halten und den alltäglichen Stress besser zu bewältigen. Ich fand Freude am Laufen. Immer schneller, immer länger, immer steiler und immer häufiger. Im Jahr 2018 startete ich dann an meinem ersten Halbmarathon und kurz darauf beendete ich einen kurzen Berglauf. Anfang 2019 merkte ich, dass die Motivation zu Laufen langsam schwindet.

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Ein ganzer Marathon à 42 KM zu laufen, motiviert mich nicht und auch die Höhenmeter haben es mir nicht vollends angetan. Mir war jedoch bewusst, dass es äußerst schade wäre, jetzt mit dem Training aufzuhören. Eine neue Challenge musste her! Triathlon!

Ich habe mich eine Weile mit ganz anderen Sportarten beschäftigt. So habe ich mir zum Beispiel überlegt, wieder ins Handball einzusteigen, mit Yoga anzufangen oder regelmäßiger Squash spielen zu gehen. Nichts davon habe ich auch nur angefangen…
Dann plötzlich war dieser Gedanke „Ironman 70.3“ da. Ich recherchierte viel im Internet, las etliche Berichte und wusste von diesem Moment an endlich, wer Daniela Ryf ist. Mein inneres Feuer wurde entfacht. Fünf weitere Tage und einem soll-ich-soll-ich-nicht-Gespräch mit meinem Partner später, bin ich nun stolze Starterin am Ironman 70.3 in Rapperswil bei Jona in der Schweiz am 07.06.2020.
Das ganze mit 0 KM Schwimmerfahrung, 0 KM Rennraderfahrung und (immerhin) zwei Halbmarathons hinter mir.
Ich freue mich, beim nächsten Mal zu berichten, wie GDT Sportconsulting und ich uns gefunden haben und wie die ersten Trainings mit den Trainingsplänen von meinem Coach Gerald verliefen.

Bis dahin liebste Grüsse aus der Schweiz,

Eure Lara von Aesch

Folgt Laras Weg zum Ironman 70.3. auf Instagram, indem ihr auf ihren Namen klickt!

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